Mindelheimer Zeitung

Lokalderby am Hühnerberg

Matchballs­piel in der Play-off-Serie gegen den Derbyrival­en aus Landsberg: Die Memminger Indians wollen sich den Aufstieg in die Oberliga sichern und damit Vereinsges­chichte schreiben

- VON MICHAEL FRANZ

Memmingen Der ECDC Memmingen empfängt am heutigen Freitagabe­nd den Derbyrival­en aus Landsberg zum ersten Entscheidu­ngsspiel um den Aufstieg in die OberligaSü­d. Vor großer Kulisse wollen die Memminger den letzten Sieg der Viertelfin­al-Serie einfahren und damit das Startrecht für die dritte Spielklass­e im deutschen Eishockey erwerben.

Zwei packende Spiele haben die Eishockey-Fans bislang in der Viertelfin­al-Serie Memmingen gegen Landsberg erleben dürfen. Dem 7:3 am heimischen Hühnerberg ließen die Indians einen knappen 5:3-Auswärtssi­eg folgen, was ihnen nun den ersten Matchball der Serie beschert. Vor heimischem Publikum wollen die Memminger nun den Sack zumachen und den bislang größten Erfolg der Vereinsges­chichte feiern. Der Aufstieg in die Oberliga, der durch einen Halbfinale­inzug automatisc­h erreicht wäre, würde eine bislang tadellose Saison krönen und einen weiteren Meilenstei­n in der Memminger Eishockeyg­eschichte darstellen. Ein Vorhaben, das sicherlich kein Spaziergan­g werden dürfte. So waren die Landsberge­r doch zweimal mit den Maustädter­n auf Augenhöhe und mussten sich jeweils erst spät geschlagen geben. Für zusätzlich­es Selbstbewu­sstsein sorgt in der Lechstadt auch die mögliche Rückkehr von Topscorer Marcel Juhasz, der eventuell am Freitag wieder ins Geschehen eingreifen könnte. Die Blau-Weißen haben sich auf jeden Fall zum Ziel gesetzt, die Memminger gehörig unter Druck zu setzen und die Serie noch einmal zurück nach Landsberg zu bringen. Für die Riverkings geht es damit um Alles oder Nichts.

Die Indians wollen sich wegen der zwei bisherigen Erfolge keinesfall­s in Sicherheit wiegen, da in Sportlerkr­eisen der entscheide­nde Sieg in einer Play-off-Serie immer als der schwerste gilt. Dieser Tatsache ist sich auch das Trainertea­m um Waldemar Dietrich und Marc Vorder- bewusst, die in der letzten Woche im Training noch einmal versuchten, das Memminger Spiel weiter zu optimieren. Ob alle Mann, abgesehen von den Langzeitve­rletzten, einsatzfäh­ig sind, wird erst kurz vor Anpfiff entschiede­n. Doch ändert dies nichts an der ausgegeben­en Marschrich­tung und Zielsetzun­g: „Wir haben das ganze Jahr hart gearbeitet und wollen uns jetzt dafür belohnen. Nach der Bayernliga­Meistersch­aft wäre ein Halbfinale­inzug und der damit verbundene Aufstieg das i-Tüpfelchen in einer tollen Spielzeit“, so Memmingens sportliche­r Leiter Sven Müller, der darauf hofft, „vor unseren zahlreiche­n und lautstarke­n Fans die Serie zu entscheide­n“.

Unterdesse­n ist auch der Vorverkauf für das wohl wichtigste Spiel der letzten Jahre angelaufen. Die bisherigen Zahlen lassen auf eine erneut tolle Kulisse schließen. Tickets können weiterhin an allen üblichen Stellen erworben werden (Memminger Zeitung, Dietzel’s Hockeybrüg­gen shop, Subway Memmingen, AgipTankst­elle in Berkheim). Auch an der Abendkasse werden ausreichen­d Eintrittsk­arten zur Verfügung stehen. Besuchern des Spiels wird eine recht zeitige Anreise empfohlen. Um den An drang vor Spielbegin­n um 20 Uhr etwas zu entzerren, werden die Memminger Verantwort­lichen das Stadion sowie die Kassen der Memminger Eissportha­lle bereits um 18:30 Uhr öffnen.

 ?? Archivfoto: Roland Schraut ?? Ein Heimerfolg der Maustädter heute Abend würde den 3:0 Sieg in der Serie gegen die Landsberge­r Riverkings und den Aufstieg in die Oberliga bedeuten. Das wäre der bisher größte Triumph in der Vereinshis­torie der Indians.
Archivfoto: Roland Schraut Ein Heimerfolg der Maustädter heute Abend würde den 3:0 Sieg in der Serie gegen die Landsberge­r Riverkings und den Aufstieg in die Oberliga bedeuten. Das wäre der bisher größte Triumph in der Vereinshis­torie der Indians.

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