Mindelheimer Zeitung

Ohne Zuschuss geht es nicht

Förderung Markt Kirchheim will sich an den Kosten der Kirchensan­ierung in Hasberg beteiligen. Zur Höhe gibt es unterschie­dliche Meinungen

- Archivfoto: Melanie Lippl

Hasberg Die Hasberger wollen ihre Kirchensan­ierung zu einem Ende bringen und nun auch noch die Außenanlag­en im Norden erneuern. Die Kirchensti­ftung hat deshalb einen Antrag auf einen Zuschuss an die Gemeinde gestellt, der nun im Marktrat behandelt wurde.

Die Kosten dafür werden auf 25 000 bis 28 000 Euro geschätzt, wie Bürgermeis­ter Hermann Lochbronne­r erklärte, der den Brief des Kirchenpfl­egers Hermann Miller verlas. 2011 sei man die Statik und Innensanie­rung angegangen, die rund 535 000 Euro gekostet habe. Zehn Prozent davon hat die Gemeinde übernommen. 2015 wurde der südliche Teil der Außenanlag­en erneuert – auch hier beteiligte sich die Gemeinde zu zehn Prozent an den Kosten von insgesamt knapp 61 000 Euro. Das heißt, dass der Markt Kirchheim insgesamt bereits knapp 50000 Euro gezahlt habe, so Lochbronne­r.

Da es keine anderen Zuschüsse für die nun geplanten Maßnahmen gibt, wünsche sich die Kirchensti­ftung, dass die Gemeinde die Hälfte der Kosten übernimmt. Das befürworte­te Hermann Lochbronne­r jedoch nicht: Der Bürgermeis­ter schlug vor, wie bisher zehn Prozent zu übernehmen.

Helmut Rampp, der sich selbst bei der Kirche engagiert, führte den Antrag von Miller etwas aus. So soll beispielsw­eise aus alten, erhaltensw­erten Grabsteine­n eine Art Grabsteinw­and angelegt werden. Je nach Höhe des gemeindlic­hen Zuschusses müsse man nachrechne­n, ob die Sanierung des nördlichen Teils der Außenanlag­en klappe. „Wenn wir nur zehn Prozent bekommen, wird’s knapp“, sagte Rampp. „Und ohne Zuschuss geht’s auf keinen Fall.“Christine Vogginger hatte nichts dagegen, den Zuschuss auf 20 Prozent zu erhöhen, damit die Sanierung komplett abgeschlos­sen werden kann. Werner Welser wünschte sich mehr Informatio­nen oder Pläne, was genau geplant ist. Helmut Rampp schlug vor, die Diskussion zu vertagen, dann würde er eine Präsentati­on über das Projekt vorbereite­n. Hermann Lochbronne­r war nicht recht davon überzeugt, den Zuschuss zu erhöhen, weil sonst auch andere dies fordern könnten, er könne aber mit einem Vertagen der Entscheidu­ng leben, sagte er. Mit elf zu drei Stimmen beschlosse­n die Markträte anschließe­nd, dass Helmut Rampp ihnen in einer der nächsten Sitzungen die genauen Pläne vorstellt.

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Um die Sanierung der Hasberger Kirche abschließe­n zu können, wünscht sich die Kir chenstiftu­ng einen Zuschuss der Gemeinde.

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