Hoffentlich hat die Hetzjagd bald ein Ende
Zur Mandatsniederlegung von Stadträtin Christiane Maria Rapp: „Ich bewundere diesen Schritt. Die Entscheidung, sich für den Stadtrat aufzustellen bedeutet, ehrenamtlich viel Zeit für das Wohl der Stadt Bad Wörishofen zu investieren. Um was geht es also den Menschen, die den Stadtrat dafür verurteilen, Entscheidungen für das Wohl der Stadt zu treffen.
Man muss nicht der gleichen Meinung sein, aber wäre es nicht besser, man informiert sich im Vorfeld über den Sinn, anstatt im Nachhinein zu kritisieren ohne Vorschläge zu bringen?
Und muss es so weit gehen, Menschen persönlich anzugreifen? Familien damit zu belasten? Den Schlaf zu rauben?
Von außen betrachtet ist zudem keinerlei Standfestigkeit und Rückendeckung von Bürgermeister Gruschka zu den im Stadtrat getroffenen Entscheidungen zu erkennen. Es scheint, als ob die Stimmung abgewartet wird, um sich dann wahllos auf die Seite der momentan augenscheinlichen Mehrheit zu schlagen.
Man stelle sich einen Chef in der Privatwirtschaft vor, der alle seine Mitarbeiter bei der Staatsanwaltschaft auf Grund ihrer Arbeit anzeigt.
Muss man sich nicht selbst in die Verantwortung nehmen? Was passiert zum Beispiel in einem Fußballverein, bei dem der Vorstand alle ehrenamtlichen Funktionäre anzeigt? Hätte noch einer Lust, sich ehrenamtlich zu engagieren?
Ich ziehe jedenfalls den Hut vor allen, die genau das weiterhin machen und finde es mutig, auch diesen Schritt wie Frau Rapp zu gehen. Am meisten wünsche ich mir jedoch, dass die Hetzjagd ein baldiges Ende findet. Steffi Hemberger