Die kleinen Wölfe spielen groß auf
Eishockey Nur ein Tor trennt den Wörishofer Eishockey-Nachwuchs vom Turniersieg der Landesliga-Endrunde an einem spannenden Spieltag
Bad Wörishofen Ein tolles und erfolgreiches Turnier war der Spieltag zur Landesliga-Endrunde für die Jungwölfe: Unter dem Strich landeten die kleinen Wölfe auf dem dritten Platz, da bei Punktgleichheit zuerst der direkte Vergleich (gegen den TSV Peißenberg) zählte.
Gleich in der ersten Begegnung morgens um 8 Uhr sollte die Entscheidung für die Platzierungen fallen, doch das ahnten weder Spieler noch Verantwortliche in diesem Moment.
In der ersten Spielpaarung trafen die Wölfe auf den Nachbarn aus Peißenberg, der sich erst am letzten Spieltag noch seine Teilnahme an der Endrunde gegen den EV Pfronten sicherte. Entsprechendes schwirrte vermutlich in den Köpfen des Teams von Stefan Drexl und Dominik Weis: Die Turnierregeln gaben zwei separat gewertete Spielabschnitte mit jeweils 18 Minuten und einer kurzen Pause dazwischen vor.
kam den Wörishofern nicht entgegen, da die Mannschaft bereits in der Meisterrunde öfter mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte. Trotz intensivem Aufwärmen in der morgendlichen Kälte fanden die Wölfe nicht schnell genug ins Spiel und mussten den Führungstreffer der Peißenberger durch Simon Sendl hinnehmen (9.). Danach dauerte es keine Minute bis zum Ausgleich: Nach einer perfekten Vorlage von Gianluca Barnes und Jos Busch netzte Bernhard Sprenzl ein (10.). Zwar gab es auch weitere Möglichkeiten auf beiden Seiten, aber es blieb beim 1:1 für die erste Wertung.
Nach der kurzen Pause schaffte es das Trainergespann mit Unterstützung von Robert Linke (Trainer der Wölfe-Senioren in der Landesliga), die Jungs zu mehr Selbstvertrauen zu motivieren.
Gleich zu Beginn gingen die Jungwölfe durch Zuspiel von Alexander Grandl auf Alexander Wandinger in Führung (4.). In der Folge scheiterten sie jedoch immer wieder an der starken Torhüterin der Gäste, Vanessa Tom Felde, oder trafen das Tor nicht mehr. Besser gelang dies den Peißenbergern mit Moritz Müller (7.) und Lukas Morawski (8.) denen die Wölfe nicht mehr genug entgegen setzten, um die 2:1 Niederlage zu verhindern.
Im Anschluss lieferten sich die Wölfe gegen die Bayreuth Tigers die intensivste Partie des Tages. Um noch eine Chance auf den Turniersieg zu haben, setzten die Wörishofer Trainer vor allem auf die stärksten Spieler ihres Teams.
Letztlich scheiterte es an der Torausbeute. Der erste Treffer ging auf das Konto der Bayreuther, dass Jean-Maurice Meixner erzielte (8.). Doch die Wölfe setzten sofort zum Gegenschlag an und Jan Kollmeder legte für Alexander Wandinger zum Ausgleich vor. Nachdem nur ein Sieg noch die Möglichkeit auf den sicheren ersten Tabellenplatz bedeutet hätte, setzten die Trainer alles auf eine Karte und Laura Egger musste ihr bis dahin gut behütetes Tor zugunsten eines sechsten FeldDas spielers verlassen, nachdem die Tigers kurz vor Ende noch eine Strafe kassierten. Dem Druck der Überzahl hielten die Bayreuther jedoch Stand und so blieb es auch in der zweiten Wertung bei einem 1:1-Unentschieden.
Für die Gastgeber hieß es nun, noch einmal zu zeigen, was in ihnen steckt. Gegen den mit drei Niederlagen bereits abgeschlagenen EHF Passau gelang dem Team nun fast alles, die Mannschaft wirkte wie befreit. So trafen im ersten Abschnitt Gianluca Barnes und danach mit zwei astreinen Treffern Lukas Oppolzer zum 3:0 Sieg. Die zweite Begegnung fiel noch deutlicher aus und den Wölfen war die Spielfreude deutlich anzumerken.
Bei der anschließenden Siegerehrung stand der EHC Bayreuth mit acht Punkten an der Tabellenspitze und wurde vom Vertreter des BEV, Gabriel Bertl beglückwünscht. Topscorer der Wölfe im Turnier war Gianluca Barnes mit zwei Toren und drei Vorlagen hinter Bernhard Sprenzl mit jeweils zwei.