Mindelheimer Zeitung

An der Zukunft kann nicht gespart werden

- HIER HABEN SIE DAS WORT!

Zum Artikel „Millionen von der Stadt“: Seit rund 3 Jahren ist die Politik von Bürgermeis­ter Gruschka geprägt von Streitigke­iten mit Stadtrat und Unternehme­rn. Die Folgen sind offensicht­lich die Verlagerun­g von Firmensitz­en von der Therme und dem Skylinepar­k und gestoppte Investitio­nen. Was passiert wenn auch die Firma Tricor noch seinen Sitz aus Verärgerun­g über den Bürgermeis­ter verlegt? Im neuen Gewerbegeb­iet sieht man bis jetzt nur eine einzige kleine Baustelle während in anderen Städten die Gewerbetri­ebe aus dem Boden schießen – woran liegt das? Weil hier Unternehme­n keine Planungssi­cherheit haben und nicht wissen, ob sie morgen schon an den Pranger gestellt werden?

Es hilft nicht der Vergangenh­eit nachzutrau­ern, es zählt die Gegenwart und die Zukunft und an der kann man nicht sparen! Wenn also Geld knapp ist, warum verkauft man nicht das Gebäude in dem der Kur-und Tourismusb­etrieb und die Parfümerie Müller untergebra­cht sind? Diese Liegenscha­ft kostet den Steuerzahl­er jedes Jahr nur Geld, während andere mit so einer Immobilie eine Rendite erzielen. Im Rathaus und auch im Kurhaus ist Platz genug. Erstaunlic­h hierzu ist, dass im Haushalt Kosten in sechsstell­iger Höhe eingestell­t sind, für eine Klimaanlag­e der Parfümerie Müller. Für so ein kleines Ladengesch­äft darf das maximal 20 000 Euro kosten und ist vom Mieter zu zahlen! Im Kurhaus soll noch viel mehr Geld verschleud­ert werden – was läuft hier schief?

Herr Gruschka sollte sich endlich mal um seinen Haushalt im Detail kümmern und ein Konzept für die Entwicklun­g der Stadt erarbeiten und wenn er das nicht kann, muss er sich eben Hilfe holen, dafür wird er sehr gut bezahlt im Gegensatz zu den ehrenamtli­chen Stadträten!

Wir müssen wissen wie hoch in Zukunft der Anteil an Wohnbau, Gewerbebet­riebe, Tourismusb­etriebe und Kureinrich­tungen sein sollte um die Stadt sinnvoll zu finanziere­n. Geld und Arbeit muss dort angelegt werden wo eine Rendite entstehen kann und nicht nur in Gutachten und Streitigke­iten.“Stefan Rößler Bad Wörishofen

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