Mit Pfarrer Kneipp ins hohe Alter
Schwester Maria Afra Kirchberger feiert 100. Geburtstag
Bad Wörishofen Sie gilt als „Urgestein“der ehemaligen Kinderheilstätte der Mallersdorfer Schwestern und verdankt ihre Gesundheit bis ins hohe Alter der steten Befolgung der Kneippschen Empfehlungen: Maria Afra Kirchberger feierte jüngst ihren 100. Geburtstag und wurde mit Glückwünschen überhäuft.
Eine Delegation aus Bad Wörishofen, angeführt von Bürgermeister Paul Gruschka und Marlene Preißinger in Vertretung des Landrats sowie Pfarrer Hans Altmann ließ es sich nicht nehmen, die Glückwünsche persönlich zu überbringen und Schwester Mari Afra zu ihrem runden Geburtstag zu gratulieren. Im Gepäck hatten sie auch noch die Bürgermedaille des Ministerpräsidenten, verbunden mit den besten Glückwünschen.
„Schwester Maria Afra ist ein echtes Vorbild für uns alle“, hieß es aus Kreisen der Gratulanten. Mit 14 Jahren kam das in Thanstein/Oberpfalz am Josefitag geborene Mädchen ins Kloster Mallersdorf, wo sie ihren Geburtsnamen Josefa gegen Maria Afra eintauschte.
Im Jahr 1939 wurde sie in die Kinderheilanstalt Bad Wörishofen berufen und legte zwei Jahre später hier ihre erste Profess ab. Als im Krieg die Kinderheilstätte zum Lazarett umfunktioniert wurde, diente Schwester Maria Afra den Ärzten als Sekretärin. Ab dem Jahr 1947 hatte sie dann eine leitende Funktion in der Betreuung von Kindern im Kurbetrieb inne. Nach fast fünf Jahrzehnten aufopfernder Arbeit trat sie dann im Jahr 2000 ihren wohlverdienten Ruhestand an, seit ihrer Pensionierung verbringt sie ihren Lebensabend im Konvent der Mallersdorfer Schwestern (Landkreis Straubing-Bogen).
Dank ihres reichen Erfahrungsschatzes gilt sie bis heute – gemeinsam mit ihrer betreuenden Schwester Richardis – als „Urgestein“der Ordensgemeinschaft der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie zu Mallersdorf. Sie leben nach der Regel für den klösterlichen Dritten Orden des heiligen Franziskus, Ordensstifter war im Jahr 1855 der Selige Dr. Paul Josef Nardini.
Auch an ihrem 100. Geburtstag hat Schwester Maria Afra Kirchberger nichts von ihrer Tatkraft und Lebensfreude eingebüßt und freute sich sehr über den prominenten Besuch.
An ihre „alte Heimat“hat sie die allerbesten Erinnerungen und sie selbst betont immer wieder, dass sie ihre Gesundheit bis ins hohe Alter vor allem auch den segensreichen Empfehlungen von Pfarrer Sebastian Kneipp verdankt, an die sie sich Zeit ihres Lebens mit starkem Willen gehalten habe.