Mindelheimer Zeitung

Kein Spielplatz auf Altlasten

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Zum Artikel „Meterlange­r Protest“vom 31. März: „Die Aussage von Bürgermeis­ter Winter: ,Entlang der Bahngleise dürfe nicht gebaut werden, aber ein Spielplatz wäre möglich‘, ist nicht richtig. Wie Winter selbst am besten weiß, hat die Stadt Mindelheim erst vor kurzem drei Kilometer nördlich am Ortsrand von Nassenbeur­en direkt am gleichen Bahngleis ein neues Baugebiet erschlosse­n. Die Grundstück­e sind verkauft und bereits teilweise bebaut.

Also halten wir fest, eine Bebauung direkt am Bahngleis ist möglich. Natürlich wäre es für den Bauträger, in unserem Fall wahrschein­lich die Wohnbaugen­ossenschaf­t Mindelheim, erheblich günstiger, das Gelände des bestehende­n Spielplatz­es zu bebauen als die Ersatzfläc­he, die sie vor der Nutzung sehr kosteninte­nsiv sanieren müsste. Da ist es doch einfach, den derzeitige­n, gut genutzten Spielplatz ohne Not auf die Fläche mit Altlasten umzusiedel­n. Die Kleinen bekommen dann auch ein paar neue Spielgerät­e, sonst nichts, dann fällt es auch nicht so auf, dass die Kinder aus Kommerzgrü­nden den schwarzen Peter gezogen haben.

Da immer wieder das Argument Wohnungsno­t-Einwohnere­ntwicklung auftaucht, hier einige Zahlen zur Einwohnere­ntwicklung der Stadt Mindelheim und ihrer Ortsteile. Personen mit Erstwohnsi­tz in Mindelheim: 12.2008: 14135; 12.2014: 14560; 06.2015: 14593; 12.2016: 14812 (davon 156 Asylbewerb­er) Waltraud Weinmann Mindelheim

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