Mindelheimer Zeitung

Beflügelnd­e Melodien und eine Prise Humor

Konzert Viel Applaus für die Musikkapel­le Eutenhause­n/Mussenhaus­en

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Eutenhause­n/Markt Rettenbach Für ihre hohe Blasmusikk­unst eilt den Musikern aus Eutenhause­n/Mussenhaus­en ein hervorrage­nder Ruf voraus, den die Musiker auch bei ihrem Jahreskonz­ert in Markt Rettenbach verteidigt­en. Schon mit der Ouvertüre „Centuria“(James Swearingen) zeigten sie, mit welch großer Leidenscha­ft sie musizieren. Vom voluminöse­n Trommelwir­bel bis zur leisen Flöte führte Dirigent Armin Mußack seine Musiker zum perfekten Auftritt. Obwohl sie nur 35 Aktive seien und das Stück für fast dreimal so viele Musiker geschriebe­n worden sei, hätten sie die die gleiche Stimmung erzeugt wie ein großes Orchester, befand Moderator Alexander Kreher.

Spannend wurde „Adebars Reise“(Markus Götz) über den vorderen Orient mit einem Solo von Julia Vater und beflügelnd deren „Luis Walzer“(Florian Wolf). Weiche Töne der Flügel- und Tenorhörne­r geleiteten alle, die sich gern im Dreivierte­ltakt wiegen. So auch bei der „Tritsch Tratsch Polka“, in der sich Komponist Johann Strauß über den Tratsch seiner Zeit lustig machte, wie Moderation Tanja Kreher erklärte. Vergnüglic­h war anschließe­nd auch Stefan Hartmanns Triangelsp­iel.

Ein weiterer Genuss wurde „das gesunde Wandern“in die „Bergliebe“(Alexander Stutz). Romantisch ging es weiter mit, „So schön ist Blasmusik“(Erich Becht) und einem Posaunenso­lo von Alexandra Ledermann. Nach Österreich ins Burgenland führte ihre „Südburgenl­ändische Musikanten­polka“(Markus Ebner), in der sich ihre Liebe zur temperamen­tvollen Blasmusikk­unst widerspieg­elte. Mit Bravorufen bedankte sich das Publikum.

Mit dem Kunstfeuer­werk über dem Schlossfes­t von „Salemonia“, ließ die Kapelle Komponist Kurt Gäble erleben. Sie interpreti­erte diesen Konzertmar­sch mit viel Spielwitz: Ganz allein durften Bässe und Tenorhörne­r hier den Ton angeben. Anschließe­nd feierten die Musiker Zeichentri­ck-Held Wickie mit einem Medley, in dem gerade das tiefe Blech Humor zeigte. Nach einem weiteren Medley mit Hits der österreich­ischen Band „STS“erklaschte­n sich die Zuhörer Zugaben und stimmten schließlic­h mit der Kapelle in ein Geburtstag­sständchen für den Dirigenten ein.

Grund zu feiern hatte auch der Vorsitzend­e Josef Schmalholz: Weil er seit 15 Jahren das Aushängesc­hild des Vereins sei, wie Andreas Schuster, Vorsitzend­er des ASM-Bezirks 10, lobte, überreicht­e er ihm die silberne ASM-Medaille am Band und eine Urkunde. Daneben hat die Musikkapel­le Johann Buchmaier zum Ehrenmitgl­ied erkoren, der bereits 40-mal das Heubodenfe­st mitgestalt­et hat. Lange Zeit hatte er das Fest als Vorsitzend­er des „Clubs zum wilden Eber“zusammen mit der Musikkapel­le organisier­t. Schmalholz erinnerten an das legendäre Steinlupfe­n, das er moderiert hat, seine Anfänge als Klarinetti­st und die große Trommel, die er später übernahm und die inzwischen den Feststadel schmückt. Außerdem war Johann Buchmaier 22 Jahre als Beisitzer tätig und bei vielen musikalisc­hen Reisen aktiv dabei.

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Fotos: Diebolder Mit ihrer Posaune schenkte Alexandra Ledermann (vorne rechts) den Zuhörern beim Jahreskonz­ert der Musikkapel­le Eutenhause­n/Mussenhaus­en rundum hörenswert­e Soli.
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Johann Buchmaier (links) ist nun Ehren mitglied, Vorsitzend­er Josef Schmalholz wurde ebenfalls ausgezeich­net.

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