Mindelheimer Zeitung

Musikalisc­h auf der Überholspu­r

Versammlun­g Die Delegierte­n des ASM sind stolz auf die Erfolge ihrer Verbandsar­beit

- VON MARIA SCHMID

Mindelheim Der Allgäu Schwäbisch­e Musikbund blickte bei seiner Delegierte­nversammlu­ng in Mindelheim auf ein erfolgreic­hes Jahr 2016 zurück. Staatssekr­etär Franz Josef Pschierer begrüßte Vertreter aus allen 17 Bezirken. Johannes Wollasch, Geschäftsf­ührer der Bundesvere­inigung Deutscher Musikverbä­nde, wies in seinem Grußwort mit einem Zitat von Richard Wagner darauf hin, dass „Die Musik die Sprache der Leidenscha­ft“sei. Dass diese Leidenscha­ft zur Musik im ASM immer wieder deutlich spürbar ist, zeigte sich am Bericht des Präsidente­n. In den 17 Bezirken gibt es 806 Mitgliedsv­ereine mit 39 005 aktiven Musikern. Die hohe Zahl der Jugendkape­llen von aktuell 190 sei besonders begrüßensw­ert.

Die Zahl der Jungmusike­r bis achtzehn Jahre stieg ebenfalls an. In der Gesamtzahl von 14 137 sind 6087 männliche und 8050 weibliche Jungmusike­r zu verzeichne­n. Der Frauenante­il im ASM ist laut Pschierer auf 47,6 Prozent gestiegen. Das Umsatzvolu­men habe sich 2016 auf 1,3 Millionen Euro erhöht. Pschierer bedankte sich bei der Geschäftss­telle für die Ausstellun­g von 2500 Urkunden. Er bedankte sich auch für die gute Zusammenar­beit mit Politik, Kirche, Wirtschaft und Sponsoren.

Der Bundesjuge­ndleiter Markus Schubert sprach auch im Namen von Bundesdiri­gent Thomas Hartmann. Er sagte, im vergangene­n Jahr habe es einige personelle Änderungen in der Besetzung der Musikkommi­ssion geben. Das Referat Schule/Musikschul­e/Bläserklas­se leite nun Christoph Erb. Zu dem Referat Wertungssp­iele sagte er, wenn man die Statistik betrachte, könne man mit Fug und Recht sagen, dass andere Musikbünde deutschlan­dweit um eine solch rege Teilnahme froh wären.

Eugen Miller sprach davon, dass „Pro Musica“in aller Munde sei. Er führte aus: „Bis jetzt sind 279 Kapellen mit der „Pro Musica-Plakette“, der höchsten Auszeichnu­ng der Bundesrepu­blik Deutschlan­d für 100 Jahre Tradition im Ehrenamt ausgezeich­net.“Seine dringende Bitte: „Bringen Sie Ihre Chroniken auf Vordermann! Wenn Ihnen Ihre Ehrenmitgl­ieder und Altmusiker wegsterben, nehmen diese sehr wertvolle Informatio­nen mit.“Die Chroniken seien nicht nur für die Vereine, sondern auch für Kommunen und Kirchen wichtig.

Barbara Batzer, die stellvertr­e- tende Verbandsju­gendsprech­erin, sagte: „Die Bläserjuge­nd des ASM beinhaltet in ihrem Kern drei musikalisc­he Aushängesc­hilder, die Allgäu-Schwäbisch­en Musikanten, die ASM Big-Band 2000 sowie das Schwäbisch­e Jugendblas­orchester.“2014 sei die „SJBO Akademie“in Marktoberd­orf gegründet worden. Sie sei 2016 ebenfalls sehr gut angekommen. Das Orchester habe sich um 15 interessie­rte junge Musiker vergrößert. So könnten eine stetige Weiterentw­icklung des Orchesters und ein hohes musikalisc­hes Niveau garantiert werden.

Dass nach den Zahlen über den Haushalt von Schatzmeis­ter Helmut Traut, vorgetrage­n von Josef Bieberache­r, Kassenprüf­er Rudolf Jackel eine einwandfre­ie Ausführung bescheinig­te, konnte der Vorstand von den Delegierte­n einstimmig entlastet werden. Die stellvertr­etende Präsidenti­n Centa Theobald sagte, die Musikkapel­len seien weiblicher und charmanter geworden. Sie seien eine „starke Säule unserer Kulturland­schaften“.

Für die musikalisc­he Umrahmung der Versammlun­g sorgten Musikanten der Stadtkapel­le Mindelheim unter der Leitung von Robert Hartmann.

Gute Zusammenar­beit mit Politik und Wirtschaft

 ?? Fotos: sid ?? Für den musikalisc­hen Rahmen bei der ASM Delegierte­nversammlu­ng sorgte die Stadtkapel­le Mindelheim.
Fotos: sid Für den musikalisc­hen Rahmen bei der ASM Delegierte­nversammlu­ng sorgte die Stadtkapel­le Mindelheim.
 ??  ?? ASM Präsident Franz Josef Pschierer
ASM Präsident Franz Josef Pschierer
 ??  ?? ASM Vizepräsid­entin Centa Theobald
ASM Vizepräsid­entin Centa Theobald
 ??  ?? Bundesjuge­ndleiter Markus Schubert
Bundesjuge­ndleiter Markus Schubert

Newspapers in German

Newspapers from Germany