Neue Eigentümer im Ziegelwerk
Verkauf Ein Dachauer Unternehmen erwirbt den Klosterbeurer Betrieb. Was das für die Mitarbeiter und Kunden bedeutet
Klosterbeuren/Dachau Das Ziegelwerk Klosterbeuren Ludwig Leinsing hat neue Eigentümer: Im Rahmen einer Nachfolgeregelung haben die beiden bisherigen Gesellschafter, die Brüder Hubert (61) und Thomas Thater (57), ihre Anteile an die Hörl & Hartmann Ziegeltechnik mit Sitz in Dachau bei München übertragen. Über die Höhe des Kaufpreises haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.
Weil alle Mitarbeiter des Ziegelwerks Klosterbeuren mit Weiterbeschäftigungsgarantie übernommen wurden, entstand durch nun ein Unternehmen mit 200 Mitarbeitern, das jährlich 300 Millionen ZiegelNormalformat-Einheiten vermarktet. So wird Hörl & Hartmann zum größten familiengeführten Ziegelhersteller im süddeutschen Raum.
„Mit einer über 210-jährigen Geschichte ist unser Ziegelwerk eines der traditionsreichsten Unternehmen überhaupt in Deutschland. Daher war es uns ganz wichtig, den jetzt anstehenden strategischen Schritt der Unternehmensnachfolge zum Wohle unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gehen“, erklärt Thomas Thater, der weiterhin Geschäftsführer des Ziegelwerks Klosterbeuren bleibt. „Die Einbindung des Unternehmens in die Hörl & Hartmann GmbH dient nachhaltig zur Sicherung der Arbeitsplätze in Klosterbeuren.“Sein Bruder Hubert Thater bleibt dem Ziegelwerk als Berater erhalten.
Nach den Werken am Hauptsitz in Dachau und Gersthofen bei Augsburg erschließt Hörl & Hartmann mit dem Unterallgäuer Klosterbeuren seinen dritten ProduktionsStandort. „Die Fusion mit dem renommierten Ziegelwerk Klosterbeuren ist für die Entwicklung von Hörl & Hartmann daher ein sehr wichtiger Schritt“, sagt geschäftsführender Gesellschafter Matthias Hörl. Das Ziegelwerk Klosterbeuren bleibt künftig als selbstständiges Unternehmen und Marke erhalten. Neben dem bisherigen Geschäftsführer Thomas Thater treten nun auch Michael und Matthias Hörl in die Unternehmensleitung ein.
Für die Kunden ändere sich nichts, sie könnten sich auch weiterhin an ihre gewohnten Ansprechpartner wenden. Darüber hinaus bleibe die Produktpalette vollständig erhalten und soll demnächst um einige technische Entwicklungen erweitert werden.