Spenden aus der Region ermöglichen Schule in Uganda
Hilfsprojekt Delegation des Ugandavereins reist nach Afrika, um sich selbst vor Ort ein Bild über die Verwendung der Spenden zu machen
Babenhausen „Sind die Spenden für das neue Schulgebäude in Ssanda in Uganda richtig eingesetzt worden?“Davon wollte sich vor Kurzem eine kleine Delegation des Vereins „Hilfe für Kinder in Uganda“vor Ort überzeugen. Mit dabei waren Vereinsvorsitzender Reinhold Reinöhl, Schatzmeister Werner Nisseler, Bruno Stoll und Hans Vordermayer. Höhepunkt des Besuches war die offizielle Eröffnung des neuen „Reinhold Sacs Complexes“, zu der auch eine Vertretung der Deutschen Botschaft und der Ministerin für Erziehung und Schulwesen vom Königreich Uganda sowie regionale Vertreter gekommen waren. Nach einem festlichen Gottesdienst in der Aula, zelebriert von Pater Dr. Lawrence Ssemusu, dem Leiter beider Schulen, erfolgte das auch in Afrika übliche feierliche „Durchschneiden des Bandes“vor dem Haupteingang. Reinöhl und die Ministerin teilten sich diese ehrenvolle Aufgabe. Als Anerkennung für die großen Verdienste Reinöhls wurde dessen Vorname in der Gebäudebezeichnung aufgenommen, während „SACS“für „St. Andrew’s College Ssanda“steht. In den Augen der gesamten Lehrerschaft und der vielen anwesenden Schüler war die große Freude über diese großzügige Erweiterung an Unterrichtsräumen deutlich abzulesen.
Es folgte die Besichtigung des neuen Schulgebäudes. Die Bibliothek wurde nach „Ludwig Rieder“benannt, ebenfalls ein Zeichen der Wertschätzung für das verstorbene Gründungsmitglied. Rieder war auch lange Jahre Schatzmeister. Während in einem modernen Unterrichtsraum 54 Computer platziert wurden, fehlte es im neuen Physikund Chemiesaal noch etwas an Lehrund Versuchsmaterialien.
Die gesamte Bauzeit betrug etwa zwei Jahre, die Kosten beliefen sich auf rund 630000 Euro. Bei dem Besuch diskutierte man auch über den Bau eines Gästehauses für rund 20000 bis 30000 Euro.
Denn es gibt schon eine Reihe von Anfragen von Studenten und Lehrern für einen längeren Aufenthalt, um in der Schule mitzuarbeiten. Der schon im Vorfeld diskutierte Neubau eines zusätzlichen Bettenhauses wird bis zur Klärung einer möglichen staatlichen Unterstützung zurückgestellt.
Der Bedarf sei vorhanden, da derzeit bis zu 56 Kinder pro Raum in Stockbetten untergebracht sind.