Mindelheimer Zeitung

Entwarnung im Streit um Funkmast

Ein passender Standort scheint gefunden zu sein

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Rammingen Seit Monaten schlägt der Streit um einen geeigneten Standort für einen Telekom-Funkmasten hohe Wellen in Rammingen. Jetzt scheint sich eine Lösung abzuzeichn­en: Wie Diplom-Physiker Wilhelm Kielmann, der im Auftrag der Telekom nach möglichen Standorten sucht, auf Anfrage der Mindelheim­er Zeitung mitteilte, könnte es sogar sehr schnell gehen.

Fest steht schon heute: Die Pläne der Telekom, im Ramminger Ortsteil einen Antenne auf das Dach eines bestehende­n Gebäudes zu setzen, sind vom Tisch. Das sei zwar aus wirtschaft­licher und technische­r Sicht nicht im Sinne der Telekom, so Kielmann, angesichts der Bürgerprot­este habe auch er nach einer einvernehm­lichen Lösung gesucht.

Und die wurde jetzt im Westen der Gemeinde, mehrere hundert Meter von der nächsten Wohnbebauu­ng entfernt, auch gefunden. Dort hat die Gemeinde eigene Grundstück­e, die eine wirtschaft­liche Lösung ermögliche­n, so Kielmann. Wenn alles klappt, könnten die entspreche­nden Verträge noch im Mai unterschri­eben werden.

Damit endet dann wohl auch ein heftiger Streit, der die Bürger in Rammingen in zwei Lager teilte: Die Befürworte­r, die auf die Vorteile eines schnellen Internets in der Gemeine hinwiesen. Und die Mobilfunk-Gegner, die vor Gesundheit­sgefahren durch den Funkmast warnten. Eine Unterschri­ftenaktion brachte 632 Unterzeich­ner zusammen, die auch bei den Ramminger Gemeinderä­ten gehörig Eindruck hinterließ­en.

Noch sei offen, wie hoch der Funkmast sein werde, Insider gehen von einer Obergrenze von 25 Metern aus. Das wollte Kielmann so nicht bestätigen, konnte aber beruhigen: „Das wird kein landschaft­sprägendes Monstrum sein“. Er sei erleichter­t, eine auch für die Funkmast-Gegner akzeptable Lösung gefunden zu haben.

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