Klang meines Körpers: Ausstellung in Kirchheimer Mittelschule
„Man nehme eine weibliche Person, zur Not geht auch ein männliche, vermische sie mit einer großen Portion Selbstunsicherheit und erhitze diese Mischung. Kurz vor dem Anbrennen lösche man das Gemisch mit Perfektionismus und hohen Ansprüchen ab.“Dieses Rezept für eine Essstörung begleitete die Besucher der Ausstellung „Klang meines Körpers“, die in der Mittelschule Kirchheim Station gemacht hat und von Schulsozialarbeiterin Birgitta Müller-Auerbacher und der Psychosozialen Beratungsstelle der Awo organisiert wurde. Achtklässler beschäftigten sich bei einem Workshop mit dem Thema Essstörungen und wie sie sich vor einer Sucht schützen können. In selbst gebastelte Schatzkisten durften die Jugendlichen symbolisch alles einbringen, was sie vor einer Sucht schützt, wie Hobbys, Freunde, Familie und ihre eigenen Stärken. In der Ausstellung waren Bilder von suchtkranken jungen Menschen zu sehen, die anderen damit helfen wollen, Sucht vorzubeugen. Auch der Arbeitskreis Suchtprävention Unterallgäu-Memmingen nutzte die Gelegenheit, sein Treffen unter das Thema Essstörungen zu stellen. „Ich freue mich, dass nicht nur unsere Schüler von der Ausstellung profitieren, sondern sich auch pädagogische Fachkräfte aus der Region auf den Weg nach Kirchheim gemacht haben um sich über dieses wichtige Thema zu informieren“, so Schulleiter Bernd Petzenhauser.