Die Verkehrswacht hat jetzt genug
Nach der Hängepartie um den Verkehrsübungsplatz in Bad Wörishofen schlägt der Verein jetzt vor, das Projekt in einer anderen Gemeinde zu verwirklichen
Bad Wörishofen Nächste Wende in Sachen Verkehrsübungsplatz: Die Kreisverkehrswacht kündigte am Donnerstag an, einen anderen Standort für die Ausbildungsfläche für Schulkinder zu suchen, einen Standort in einer anderen Gemeinde. Bei den Gemeinden Ettringen und Markt Wald habe man bereits angefragt. „Sobald wir eine Antwort haben, werden wir eine Entscheidung treffen“, so Prediger. Den Platz nutzen Bad Wörishofen, Türkheim, Amberg, Ettringen, Wiedergeltingen, Tussenhausen und Markt Wald.
Die Verkehrswacht will sich finanziell am Bau beteiligen. Prediger spricht konkret davon, dass der in Bad Wörishofen nun fehlende Betrag von etwa 50000 Euro damit zu decken gewesen wäre. Prediger erinnert daran, dass sie mögliche Zuschüsse auch in der Anhörung zum Thema Verkehrsübungsplatz erwähnt habe. Ausführlich schildert sie die Thematik in einem Brief an den Stadtrat von Bad Wörishofen vom 17. Mai. Man könne Zuschüsse, Vereinsgelder und Gelder aus dem Innenministerium zur Verfügung stellen, sagte Prediger gestern. „Leider hat der Stadtrat sich grundsätzlich geweigert, mit mir als Vorsitzender zu sprechen“, klagt Prediger. Prediger hatte sich bei der Anhörung für den Bau im Park am Hallenbad von Bad Wörishofen ausgesprochen. Der Bau des Verkehrsübungsplatzes in Bad Wörishofen kommt nicht in Gang, weil der Platz nun 198 000 Euro statt etwa 140 000 Euro kosten soll. Diese Summe hat Hans Kania als Spende zugesagt, allerdings nur für den Standort im Park am alten Hallenbad an der Kaufbeurer Straße. Dass der Park dort entstehen soll, hat der Stadtrat im Januar beschlossen. Die Stadtratsmehrheit sprach in dieser Woche von einer zwischenzeitlich aufgeblähten Planung und verlangt Einsparungen. Bürgermeister Paul Gruschka wiederum kritisierte, dass die Ratsmehrheit die geplante Auftragsvergabe nicht in der nichtöffentlichen Sitzung nicht beschlossen habe