Wie halten Sie es mit der Resteverwertung?
Einerseits können sich 55 Millionen Menschen in der EU nicht jeden Tag eine warme Mahlzeit leisten, anderer seits landen jedoch 173 Kilo Essen pro Kopf und Jahr im Müll. Gegen dieses traurige Missverhältnis will das euro päische Parlament vorgehen. Wir ha ben Passanten befragt, wie sie Le bensmittel Abfälle vermeiden und um Tipps zur Resteverwertung gebeten.
Umfrage: Thessy Glonner „Lebensmittel in den Müll zu werfen, finde ich ganz furchtbar. Schließlich gibt es ja zum Beispiel die Tafel, wo man etwas abgeben kann. Ich achte immer darauf, dass alles vernünftig verwertet wird, doch wenn ich tatsächlich mal zuviel gekocht habe, dann freut sich darüber mein Sohn, der in der Nähe wohnt.“Helga Echtermeier, Bad Wörishofen „Wir in der Familie überlegen schon vor dem Einkauf, was wirklich benötigt wird. Da wird dann nicht einfach nur kreuz und quer hingelangt, damit wir erst gar nicht in die Verlegenheit kommen, später etwas wegzuschmeißen. Ich hoffe und kann es nur wünschen, dass alle bewusst einkaufen.“Nicolas Proski, Bad Wörishofen „Im Prinzip verwerte ich die Reste der Lebensmittel selbst. Am nächsten Tag kann man davon doch wieder ein anderes Essen zubereiten. Auf jeden Fall halte ich es so, dass vor dem Einkauf vernünftig geplant wird und keine zu großen Mengen gekauft werden. Das hat sich als sinnvoll erwiesen.“Cathrin Herd, Türkheim „Lebensmittel sollten nicht verschwendet werden. Resteverwertung ist in unserer Familie jedoch nur selten ein Thema, da meine Frau absolut bewusst einkauft und kocht. Außerdem fahren wir sehr oft nach Bad Wörishofen zum Mittagessen und lassen es uns dann in einem der Restaurants schmecken.“Jürgen Görtz, München