Deeskalation statt noch mehr Eskalation
Zu den Leserbriefen von Dr. Dietz (Ther menjubiläum), Frau Kreuzer und Herrn Beggel (Verkehrsübungsplatz): „Ich möchte erneut anmahnen, alte Grabenkämpfe zu beenden, das Wohl aller im Auge zu haben und konstruktiv nach vorne zu schauen. Die Therme feierte neun Millionen Besucher. Dies war für Bad Wörishofen ein sehr erfreuliches Ereignis. Denn neun Millionen Besucher der Therme sind auch neun Millionen Besucher von Bad Wörishofen, die direkt über die Therme und indirekt erhebliche Einnahmen für unsere Kommune erbrachten. Warum müssen hier zur Feier eingeladene Gäste in Verruf gebracht werden? Ist die Therme so schlecht für Bad Wörishofen? Herr Dr. Dietz sollte sich wirklich einmal selbst darüber klar werden, ob die Therme seiner Meinung nach eher ein Segen oder ein Fluch für Bad Wörishofen ist. Vielleicht hilft ihm dabei, sich gedanklich vorzustellen, was es für Bad Wörishofen bedeuten würde, wenn es die Therme nicht (mehr) gäbe.
Die gleiche Frage sollte sich auch Frau Kreuzer stellen. Denn mir erschließt sich nicht, was die Diskussion um Planungsänderungen und daraus resultierender Mehrkosten des Verkehrsübungsplatzes mit der Therme zu tun haben, es sei denn, die Leserbriefschreiberin hat den mit viel Aufwand und Ärger endlich beigelegten Streit um den Fremdenverkehrsbeitrag der Therme immer noch nicht akzeptiert. Können wir nicht endlich hier einen Knopf dranmachen und uns um die Zukunft kümmern?
Schließlich verstehe ich auch Herrn Beggel nicht: es gibt einen Ratsbeschluss für den Verkehrsübungsplatz an einem festgelegten Ort. Es gibt dafür einen großzügigen Spender. Muss jetzt, nachdem es um Ausführungsalternativen und Kosten geht, wieder alles in Frage gestellt werden? Wir brauchen nicht noch mehr Eskalation, wir brauchen Deeskalation.“
Dr. Otto Mayer Bad Wörishofen