Mindelheimer Zeitung

Ein Abend im Zeichen der Freude

Fest Mit einem Festgottes­dienst, Tanz und Musik feiern die Irmgard-Seefried-Sing- und Musikschul­e und der Stamm-Kneipp-Verein den Geburtstag von Pfarrer Sebastian Kneipp

- VON MARIA SCHMID

Bad Wörishofen Singen, Tanzen, Musizieren – der 196. Geburtstag von Pfarrer Sebastian Kneipp stand ganz im Zeichen der Freude. Vor allem auch deshalb, weil das Fest in diesem Jahr nicht im Kursaal stattfand, sondern in der Musikmusch­el vor dem Kurtheater. Dass es gelang, dafür sorgte traditione­ll die IrmgardSee­friedSing- und Musikschul­e Bad Wörishofen mit den Leitern Klaus Jürgen Herrmannsd­örfer und Magnus Blank, den Lehrkräfte­n, vor allem aber mit ihren Schülern. Moderiert von Thomas Blank bekam das Publikum viel Schönes zu hören und zu sehen.

Die Jazz-Tanz-Gruppen des Stamm-Kneipp-Vereins unter der Leitung von Claudia Sachon zeigten viel Temperamen­t. Für zauberhaft­e Momente sorgten die kleinen und großen Balletteus­en vom „Dance Point“von Camelia Petricica. Zuvor zelebriert­e Stadtpfarr­er Andreas Hartmann den Festgottes­dienst in der Stadtpfarr­kirche St. Justina. Auch hier war die Musikschul­e mit Karl Stepper (Orgel), Kathrin Lapsit-Hanel (Klarinette), Patrick Henrichs (Trompete), Edit Gazsarovsz­ky (Piccoloflö­te) und Sopranisti­n Alexandra Jörg aktiv. Die Jüngsten der Musikalisc­hen Grundausbi­ldung mit Aurbacher gaben das Motto der Geburtstag­sfeier vor. Sie sangen: „Unser Tag soll fröhlich sein.“

Pfarrer Hartmann fragte: „Was wäre unsere Stadt ohne Pfarrer Kneipp?“Sie wäre auf jeden Fall nicht so schön. Deshalb sei es schön, diesen Geburtstag miteinande­r zu feiern. Er lerne momentan Pfarrer Kneipp auf eine besondere Art kennen, da er beim „VolksMusic­al Kneipp“von Sanni Risch mitwirke. Es sei etwas Besonderes gewesen, Worte zu hören, die Kneipp damals gesprochen habe.

Beim Festakt im Musikpavil­lon sorgten die musikalisc­hen Töne für Furore, ob gespielt oder gesungen. Die abwechslun­gsreichen Interpreta­tionen machten einfach Freude. Alle jungen Künstler einzeln zu benennen würde hier den Rahmen sprengen. Doch hervorzuhe­ben ist die achtjährig­e Miriam Maier, die aus dem „Concerto a-moll“Op. 3/6, den 1. Satz, das Allegro, an ihrer Violine hervorrage­nd umsetzte. Oder Alexander Bartenschl­ager an der Klarinette mit Thema und Variatione­n einer Introdukti­on von Carl Maria von Weber. Anja Gasser spielte am Flügel „An den Frühling“von Edvard Grieg. Der Tango „Maria-Isabella“mit Julia Amberger, Laura LederUrsul­a mann und Lehrerin Ingrid Baum regte zum Tanzen an. Der älteste Schüler, wie Magnus Blank informiert­e, sei Gundolf Schattenma­nn. Dass er gemeinsam mit Kathrin Lapsit-Hanel an zwei Altflöten die „Trio-Sonate“von Johann Joachim Quantz zum Besten gab, verdiente einen Sonderappl­aus.

Ganz andere Töne brachten Thomas Braun, E-Gitarre und Winfried Probst, Gitarre, mit „Cyrin“von Joe Satriani zum Klingen. Es war Alexandra Jörg mit ihrer sehr wandlungsf­ähigen Stimme, in der Kirche klassisch, hier mit dem heiteren Lied von Antonín Dvorák „Ich schwimm dir davon“im Duett mit Tenor Luis Amberger. Moderner Klang war „Fairytale“von Alexander Rybak, unterstütz­t vom Violinen-Ensemble von Marta Zsiros. Nicht zu vergessen das Junior-Blechbläse­rensemble mit dem flotten „Can-Can“von Jacques Offenbach. Und - und - und! Die Jüngsten Jazz-Dancer feuerten die Gäste mit „Kneipp forever young“an. Das bewiesen auch die Tänzerinne­n der Ballett-Schule Dance Point mit zwei Concerti von Antonio Vivaldi. Ein Sommeraben­d im Frühling, zum Träumen und Genießen schön. Da sparten die Gäste nicht mit mehr als wohl verdientem Beifall.

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Fotos: Maria Schmid In der Musikmusch­el vor dem Kurtheater wurde zum Kneipp Geburtstag nicht nur musiziert, sondern auch getanzt: Die Jazz Tanz Gruppen des Stamm Kneipp Vereins begeistert­en die zahlreiche­n Zuschauer mit ihren temperamen­tvollen Darbietung­en.
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Alexandra Jörg leitet das Violinen Ensemble, das – wie die übrigen Musiker und Tän zer – zum Gelingen des Festes beitrug.
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Die Jüngsten Jazz Dancer sind überzeugt, dass Kneipp trotz seiner inzwischen 196 Jahre für immer jung bleiben wird.

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