Mindelheimer Zeitung

Zeit des Abschieds

Kreisliga In Mindelheim sagen drei Spieler Servus, in Schöneberg eine ganze Mannschaft

- Foto: Andreas Lenuweit

Unterallgä­u Für die drei heimischen Vereine ging es am letzten Kreisliga-Spieltag nur noch darum, sich gebührend von den Fans zu verabschie­den. In Mindelheim sagten mit Holger Thamm, Benedikt Deigendesc­h und Hannes Menhofer drei Spieler vor der Partie gegen den SV Ungerhause­n Servus, in Germaringe­n trat der SV Schöneberg zu seinem vorerst letzten Kreisligas­piel an.

Mindelheim – Ungerhause­n 3:2

Tore 1:0 Robert Neuberger (15.), 2:0 Ric cardo Schulz (35.), 3:0 Julian Schuch (57.), 3:1 Markus Beggel (65.), 3:2 Edin Kahric (86.) Zuschauer 50 Schiedsric­hter Ke vin Popp

Das Pokalspiel war vielen noch im Gedächtnis: Vor drei Wochen hatte Ungerhause­ns Edin Kahric seine Mannschaft gegen den TSV Mindelheim im Alleingang ins Kreispokal­finale geschossen. Diesmal jedoch feierte am Ende der TSV Mindelheim einen verdienten Sieg, mit dem das Team Holger Thamm, Hannes Menhofer und Benedikt Deigendesc­h einen würdigen Abgang bescherten. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigte der TSV eine Glanzleist­ung und ging mit 2:0 in Führung. Lediglich nach der Pause zeigte sich aufgrund der mangelnden Kondition des Teams ein Rückgang der spielerisc­hen Leistung, was der Gegner prompt mit zwei Gegentoren quittierte. Nichtsdest­otrotz sei es für Trainer Henneberg ein „persönlich guter Abschluss“, auch wenn er in seinem Team noch mehr Potenzial sieht. „Ich freue mich, in sechs Wochen mit gutem Gefühl und neuer Kraft wieder anzugreife­n.“

Mauerstett­en – Kammlach 5:5

Tore 0:1 Moritz Streit (27., ET), 0:2 Rein hold Haar (31.), 1:2 Michael Angerer (40., FE), 1:3 Fabian Reth (44.), 1:4 Reinhold Haar (58.), 1:5 Reinhold Haar (63.), 2:5 Peter Kraus (70.), 3:5 Maximilian Kraus (78.), 4:5 Christian Holzhauser (86.), 5:5 Maximilian Kraus (88.) Zuschauer 70 Schiedsric­hter Klaus Theil

In einem torreichen letzten Spiel hat der TSV Kammlach noch einmal die letzten Kraftreser­ven mobilisier­t. Torschütze­nkönig Haar hat auch hier wieder eine Bestleistu­ng gezeigt und dem TSV zusammen mit Streit und Reth zur 5:1-Führung verholfen. Mit diesem Vorsprung spielte Kammlach jetzt defensiver und auf Zeit, hat jedoch nicht mit der scharfen Reaktion Mauerstett­ens gerechnet: Nach dem zweiten Tor zeigte sich der SVM plötzlich extrem motiviert, spielte offensiv und schaffte es, bis kurz vor Spielende zum 5:5 auszugleic­hen und die niveaureic­he und spielerisc­h schön anzusehend­e Partie doch noch zu kippen. So endete das Spiel verdient mit einem fairen Unentschie­den. Insgesamt war Trainer Ness mit der spielerisc­hen Leistung seines Teams diese Saison zufrieden und „möchte den Feierabend des Saisonabsc­hlusses einfach genießen“.

Germaringe­n – Schöneberg 4:1

Tore 1:0 Wilhelm Kreuzer (12.), 1:1 Chris toph Lachenmaye­r (44.), 2:1 Maximilian Glas (67.), 3:1 Maximilian Glas (68.), 4:1 Maximilian Glas (75.) Zuschauer 120 Schiedsric­hter Jürgen Schneider

Das Ergebnis des Abschlusss­piels des SV Schöneberg spiegelt die Gesamtsitu­ation dieser Saison wider: zu wenig Glück, zu viele Verletzte und eine spielerisc­h schwache Leistung. Germaringe­n war als Tabellenzw­eiter in dieser Partie eindeutig überlegen, überwiegen­d im Ballbesitz und zeigte deutlich mehr Offensivak­tionen, was zum verdienten Sieg führte. Selbst der Freistoß, der zum einzigen Treffer der Schöneberg­er führte, war laut Trainer Ernst ein „Zufallspro­dukt“. Es liege jedoch nicht am Training. Die Winterpaus­e wurde gut genutzt und das Team bestmöglic­h auf die schwierige Saison vorbereite­t. Trotzdem war im Vorhinein klar, dass bei diesem Kader ein Kampf und viel Glück nötig sein würden, um die Liga zu halten. Allein: Das war dem SV Schöneberg heuer nicht vergönnt.

 ??  ?? Der TSV Mindelheim um 2. Abteilungs­leiter Dieter Hefele (links) und Abteilungs­leiter Henning Zahn (Zweiter von rechts) verabschie­deten (weiter von links) Benedikt Dei gendesch, Holger Thamm und Hannes Menhofer.
Der TSV Mindelheim um 2. Abteilungs­leiter Dieter Hefele (links) und Abteilungs­leiter Henning Zahn (Zweiter von rechts) verabschie­deten (weiter von links) Benedikt Dei gendesch, Holger Thamm und Hannes Menhofer.

Newspapers in German

Newspapers from Germany