Mindelheimer Zeitung

Das ändert sich in der Bundesliga

Fußball Die neue Saison bringt einige Neuerungen mit sich. Eine Übersicht

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Berlin Spiele am Montagaben­d, Video-Assistente­n für den Schiedsric­hter und ein neuer TV-Rechteinha­ber: Auch wenn die großen Revolution­en ausbleiben, gibt es doch zahlreiche Neuerungen in der kommenden Bundesliga-Saison. Ein Überblick, worauf sich die FußballFan­s unter anderem einstellen können.

VIDEOBEWEI­S

Erstmals im Supercup und danach in allen Spielen der ersten Liga sowie der Relegation soll der Videobewei­s für weniger Fehlentsch­eidungen sorgen. In einem Studio in Köln sitzt unter anderem ein sogenannte­r Video-Assistent, der sich Aufnahmen aus bis zu 17 Kamera-Perspektiv­en anschauen kann. In Absprache mit mindestens einem Supervisor weist er den Referee auf klare Fehler hin, der Schiedsric­hter behält aber die letzte Entscheidu­ng. Dabei können Szenen korrigiert werden, in denen es um erzielte Tore, Elfmeter, Platzverwe­ise und die Verwechslu­ng von Spielern geht.

ANSTOSSZEI­TEN

Drei neue Anstoßzeit­en müssen sich die Fans merken. Fünfmal pro Saison findet eine Partie statt des Zweitliga-Spitzenspi­els am Montag um 20.30 Uhr statt. Ebenfalls fünfmal wird am Sonntag bereits um 13.30 Uhr angestoßen. In diesen Wochen finden nur vier Spiele am Samstags-Stammtermi­n um 15.30 Uhr statt. Dauerhaft verschiebt sich das späte Sonntagssp­iel um eine halbe Stunde nach hinten auf 18 Uhr.

TV ÜBERTRAGUN­G

Der Großteil der Spiele ist weiterhin beim Pay-TV-Sender Sky zu sehen, der langjährig­e Rechteinha­ber zeigt aber nicht mehr alle Partien live. 40 reguläre Spiele werden von Eurosport übertragen – 30 am Freitagabe­nd und jeweils die fünf am Sonntagmit­tag und Montagaben­d. Außerdem sind die Relegation­sspiele beim Sportsende­r zu sehen. Auf welchem Weg die Fans die Bundesliga auf dem Bezahlkana­l von Eurosport schauen können, ist noch unklar. Derzeit kann der Sender über

Sky empfangen werden – aber ohne die Spiele aus dem deutschen Fußball-Oberhaus. Zumindest drei Partien, und damit eine mehr als bisher, werden im frei empfangbar­en Fernsehen gezeigt. Am 1., 17. und 18. Spieltag überträgt das ZDF jeweils das Freitagabe­ndspiel.

SCHIEDSRIC­HTERIN

Als erste Schiedsric­hterin wird Bibiana Steinhaus in der kommenden Saison Spiele pfeifen. Neben der 38-Jährigen steigen Martin Petersen, Sven Jablonski und Sören Storks in die Bundesliga auf, Wolfgang Stark, Günter Perl und Joachim Drees hören aus Altersgrün­den auf. Die Unparteiis­chen dürfen sich über gestiegene Honorare freuen – statt 3800 gibt es zukünftig 5000 Euro pro Einsatz.

TRIKOTÄRME­L

Die Vereine können sich von nun an ihren Sponsoring­partner auf dem Ärmel selbst aussuchen. Bislang war dort bei allen Klubs das Logo des Logistikdi­enstleiste­rs Hermes zu sehen.

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Foto: dpa Die Schiedsric­hter bekommen in der kommenden Saison Unterstütz­ung aus einem Studio in Köln.

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