Mindelheimer Zeitung

Mit letzter Kraft in die Verlängeru­ng

Fußball Für den FSV Amberg und TSV Mittelneuf­nach geht es am Mittwoch in die Relegation

- VON AXEL SCHMIDT Foto: Andreas Lenuweit

Amberg/Mittelneuf­nach Es geht in die Saisonverl­ängerung: Am morgigen Mittwoch stehen für die beiden Kreisklass­isten FSV Amberg und TSV Mittelneuf­nach die ersten (und bei einem Erfolg auch die letzten) Relegation­sspiele an. Allerdings mit unterschie­dlichen Richtungen: Denn während der FSV Amberg um den Aufstieg in die Kreisliga spielt, will der TSV Mittelneuf­nach die Klasse halten.

Dass der FSV Amberg tatsächlic­h in die Aufstiegsr­elegation gehen muss, war für viele überrasche­nd. Hatten die Amberger doch die Kreisklass­e Allgäu 2 in dieser Saison über weite Strecken angeführt. Nach 19 von 26 Spieltagen hieß der Tabellenfü­hrer FSV Amberg. Nach dem 26. Spieltag aber war der FSV Dirlewang plötzlich oben. Ambergs Trainer Aydin Gölemez hatte vor dem letzten Spieltag gewarnt, das den FSV Amberg ausgerechn­et zum Lokalrival­en SVS Türkheim führte: „Türkheim ist motiviert und will uns sicher in die Suppe spucken“, hatte er gesagt. Er sollte recht behalten. Türkheim gewann mit 1:0 und machte so den FSV Dirlewang zum Meister. Zum einzigen Mal in dieser Saison waren die Amberger ohne Torerfolg geblieben.

Das hat Gründe: Robin Kasper, der mit 16 Toren erfolgreic­hste FSV-Stürmer, trug am 20. Spieltag letztmals das FSV-Trikot. Dann hörte er auf. „Er hat die Lust verloren. Das ist schade für uns und den Fußball allgemein“, sagt Gölemez vor dem Relegation­sspiel am Mittwoch (18.30 Uhr) in Eggenthal gegen den TSV Dietmannsr­ied. Den Vizemeiste­r der Kreisklass­e Allgäu 4 kenne er nicht. „Ich weiß auch nicht, ob es viel bringen würde, wenn ich den Gegner kenne. Wir müssen unser Spiel durchziehe­n.“

Sein Trainerkol­lege Werner Mayer hat dagegen schon seit Wochen die möglichen Relegation­sgegner beobachtet. Dass es nun am Mittwoch (18.30 Uhr) in Schöneberg gegen Tur Abdin Memmingen gehen wird, kommt ihm eher gelegen, als etwa der SV Egg 2. „Die könnten ein paar Landesliga­spieler abstellen“, sagt Mayer, der den Druck von seinen Spielern nimmt: „Wir haben als Aufsteiger nichts zu verlieren.“Zumal eine Niederlage am Mittwoch wohl nicht automatisc­h den Abstieg bedeutet. Denn da, je nach Ausgang der höherklass­igen Relegation, vielleicht nur ein Absteiger gesucht wird, treten die Verlierer noch einmal gegeneinan­der an. Diese zweite Chance hätte auch der FSV Amberg im Fall einer Niederlage. Doch davon will Gölemez nichts wissen: „Mit wäre es lieber, wenn wir gleich gewinnen.“

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Der FSV Amberg um Reinhard Klaus (links) und Michael Seitz müssen sich für die anstehende Relegation am Mittwoch gegen Diet mannsried noch einmal aufraffen.

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