Mindelheimer Zeitung

Melolino Award für Wörishofen­s größte Talente

Preisverle­ihung Mäzen Hans-Joachim Kania greift jungen Musikern mit einer außergewöh­nlichen Förderung unter die Arme. Als Dankeschön erleben die Besucher ein ganz besonderes Konzert

- VON MARIA SCHMID

Bad Wörishofen Schon sein Name ist Musik – Melolino! Dieser bunte, augenzwink­ernde Notenschlü­ssel hat als „Melolino-Award“auch in diesem Jahr zu einer Preisverle­ihung besonders engagierte­r Musikschül­er der Irmgard Seefried Sing- und Musikschul­e Bad Wörishofen im Haus zum Gugger geführt. Dieser Notenschlü­ssel in seiner Farbigkeit beweist nicht nur die Vielfalt der Musik. Er beweist vor allem: Musik macht Spaß! Es waren Hans-Joachim Kania und seine mittlerwei­le verstorben­e Frau Maria Paijmans Kania, die durch ihre Förderunge­n etlicher Awards auch den „Melolino-Award“ins Leben riefen. Dafür bedankte sich Bürgermeis­ter Paul Gruschka. Er sagte: „Ohne Ihr Engagement wäre die Musiklands­chaft der Kneippstad­t ein ganzes Stück ärmer.“Er betonte: „Wie wichtig es ist, dass wir einem Kind Musik erschließe­n, das haben alle diejenigen Eltern und Lehrer begriffen und auch erlebt, die Kinder zur Musik hinführen und mit Kindern musizieren.“

Der Melolino-Award sei eine Motivation für junge Musikerinn­en und Musiker. Das Preisgeld solle Ansporn sein und dazu beitragen, das Talent der Jugendlich­en gezielt weiter zu fördern.

Die Jury um Sybille Dörner hatte es bei der Auswahl der Preisträge­r nicht leicht. Dörner ging der Frage nach: „Wann fängt die Liebe zur Musik eigentlich an?“Das beginne doch bereits mit den ersten Tönen und Geräuschen, die das Baby höre, das Glockenspi­el über der Wiege, Sprechen und Singen, bis es selbst mit größtem Vergnügen den Rhythmus und später ein Musikinstr­ument kennenlern­e.

Für die beiden Schulleite­r KlausJürge­n Herrmannsd­örfer und Magnus Blank war diese Verleihung ein besonderer Tag. Magnus Blank berichtete über die einzelnen Preisträge­r allerhand Wissenswer­tes. Es gebe drei Preisträge­r mit einem 1. Preis, dotiert mit 750 Euro, einen 2. Preis mit 500 Euro und einen 3. Preis mit 250 Euro. Außerdem erhielten drei weitere Schülerinn­en und Schüler Förderprei­se von jeweils 100 Euro.

Sie nahmen nicht nur die Urkunden und Geldgesche­nke in Empfang. Sie zeigten ihr Können. Um es spannend zu machen, trat Carolin Münnich, die den 1. Preis erhielt, mit ihrer Querflöte als Höhepunkt zum Abschluss dieses außergewöh­nlichen Konzertes auf. Sie spielte „Tamino“aus der Oper „Zauber- von Wolfgang Amadeus Mozart. Unterricht­et wird sie von Edit Gazsarovsz­ky.

Den 2. Preis erhielt Alexander Bartenschl­ager. Er wird von KlausJürge­n Herrmannsd­örfer an der Klarinette unterricht­et. Seine „Introdukti­on“, Thema und Variatio- von Carl Maria von Weber, war ebenfalls ein Hörgenuss. Anja Gasser, von Karl Stepper am Klavier unterricht­et, brachte mit dem Stück „An den Frühling“von Edward Grieg eine frische Brise in den Saal. Damit errang sie den 3. Preis. Einen der drei Förderprei­se erhielt Thoflöte“ mas Kaufmann. Er wird von Zsolt Gazsarovsz­ky an der Posaune unterricht­et und ließ das „Menuett“von Luigi Boccherini hören.

Gleich zwei Schülerinn­en von Kathrin Lapsit-Hanel, Blockflöte­n, erhielten den Förderprei­s: Viktoria Müller spielte mit ihr im Duett „Banen juschki Baju“, Thema und drei Variatione­n, von Ingrid Baum an der Gitarre begleitet. Elisabeth Sedlmayr ließ aus „10 kleine Stücke“die Nummern 6 und 8 von Hans Poser hören. Dass sie alle kräftigen Applaus erhielten, war mehr als wohl verdient.

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Fotos: Maria Schmid Bürgermeis­ter Paul Gruschka (links) und Mäzen Hans Joachim Kania (Zweiter von rechts) mit den Siegern des Melolino Awards. Ausgewählt hatte die Preisträge­r eine Jury um Sybille Dörner (rechts).
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Carolin Münnich hat sich auf der Querflöte den ersten Preis beim Melolino Award Bad Wörishofen erspielt.
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Neben den drei ersten Preisen gab es auch Förderprei­se für die Nachwuchst­alente. Ei nen davon erhielt Thomas Kaufmann.

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