In Tiefenried „waigelt“es wieder
Schützenkönige Nach ihrem Schwager im Vorjahr holt Renate Waigel nun die Talerkette
Tiefenried Beim Schützenverein Alpenrose Tiefenried hat wieder eine Schützin die Regentschaft übernommen. Das ist nichts Ungewöhnliches, denn von 2010 bis 2016 gab es ununterbrochen Königinnen. Die Serie wurde lediglich 2016 von Vorsitzendem Josef Waigel unterbrochen. Heuer hat zwar wieder ein Waigel den besten Tiefschuss abgegeben, aber der heißt mit Vorname Renate.
Der Schützenverein Alpenrose trug sein Ball- und Königsschießen an sechs Abenden im Vereinslokal Bären aus. 36 Mitglieder hatten teilgenommen, darunter zwölf Frauen und lediglich zwei Jungschützen. Aufgrund der schwachen JugendBeteiligung konnte auch kein Jugendkönig ermittelt werden, denn eine Jungschützin ist Zweitmitglied aus Haselbach und kann deshalb nicht Königin werden. Der einzig verbleibende Bursche wäre automatisch König geworden, was dieser aus Prinzip nicht wollte.
Trotzdem war das Königsschießen spannend, denn in Tiefenried wird immer noch nach alter Tradition mit nur einem Schuss auf die Königsscheibe der beste Schütze ermittelt. Die Königsproklamation in der Kirchheimer Jahnhalle war dann erneut ein Höhepunkt im Tiefenrieder Vereinsjahr. Unter dem Beifall der zahlreichen Besucher proklamierte Josef Waigel seine Schwägerin Renate Waigel zur neuen Königin und hängte ihr die Talerkette um. Zweiter wurde Markus Sollors, der mit Josef Waigel unlängst die Leitung des Schützenvereins übernommen hat. Und nochmals „waigelte“es: Erwin, der Ehemann der neuen Königin, wurde Dritter.
Beim Ballschießen hatte Julian Paulus mit einem 13,80-Teiler die Nase vorn. Ihm folgten Hermann Höld (15,99) und Anna Schiegg (17,73) auf den Plätzen zwei und drei.