Auszeichnung für langjährige Ortsbäuerinnen und Obmänner
Landwirtschaft Ehrungsabend des Bauernverbandes in Mittelrieden
Unterallgäu/Mittelrieden Mit der „Ü-60-Kapelle“und einem Sektempfang ist der Ehrungsabend des Bayerischen Bauerbverbandes, Kreisgruppe Unterallgäu und Memmingen, eröffnet worden. Die Begrüßung übernahm der neue Kreisobmann Martin Schorer. Zahlreiche verdiente Ortsbäuerinnen, Obmänner und ehemalige Obleute kamen zu dem Abend, an dem sie viel Lob erhielten. Die zu Verabschiedenden durften zudem Präsente, Blumen und Gartenschmuck mit nach Hause nehmen.
Für 15 Jahre Arbeit als Ortsbäuerin oder Obmann wurden 30 silberne Ähren verliehen (siehe Einen besonderen Dank gab es für diejenigen, die über mehrere Jahrzehnte hinweg ehrenamtlich im Einsatz waren. Sie bekamen Ehrennadeln und eine Urkunde überreicht. Das Unterallgäu habe im Bezirk Schwaben die meisten Mitglieder, betonte Kreisobmann Schorer. „Wir sollten uns mehr um das Menschliche kümmern und den Menschen mehr in den Mittelpunkt stellen“, wünschte sich BBV-Generalsekretär Hans Müller aus München. Er beleuchtete zudem, wofür der Bauernverband steht. Wenn auch bei Fleisch inzwischen bessere Preise erzielt würden, seien sie bei Milch und Ackerfrüchten immer noch verbesserungswürdig, sagte Müller. Das öffentliche Meinungsbild über die Landwirtschaft sei sehr gut. Viele Interessensgruppen würden jedoch dagegen Stimmung machen. „Wenn man den ganzen Tag arbeitet, sich bestmöglich um seine Tiere und den Acker kümmert, ist das dann demotivierend.“ Der Bauernverband habe sich das Leitbild „Gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft“auf die Fahnen geschrieben. Das bedeute, dass man aktiv die Dörfer und das Land mitgestalte.
Die Arbeit in der Landwirtschaft und im Bauernverband sei oft „spontan und spannend“, erkannte der Bezirks-Geschäftsstellenleiter Markus Müller. Er sieht den Verband als politische und gesellschaftliche Kraft. Die breite Unterstützung der Ehrenamtlichen lobte Kreisbäuerin Margot Walser. „Sie haben unser Leben in Haus und Hof und den Ortsverbänden bereichert.“
Die stellvertretende Landrätin Marlene Preißinger betonte, dass der ehrenamtliche Einsatz füreinander der Gesellschaft ein menschliches Gesicht gebe.