Mindelheimer Zeitung

Besitzen Sie einen Organspend­e Ausweis?

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Im Jahr 2005 wurde er eingeführt: Der internatio­nale Tag der Organspend­e findet jedes Jahr am ersten Samstag im Juni statt. Die Organentna­hme ist nur dann erlaubt, wenn der Hirntod zweifelsfr­ei festgestel­lt wurde und eine Einwilligu­ng des Verstorben­en vor liegt. Doch nicht alle Menschen besit zen einen Spendeausw­eis. Wie denken Jugendlich­e über dieses Thema?

Interview: Patricia Zettler „Vor einem Jahr habe ich mir einen Organspend­eausweis gemacht, den ich immer im Geldbeutel bei mir trage. Zudem weiß meine Familie über meine Entscheidu­ng Bescheid. In der Schule wurden wir über das Thema Organspend­e informiert und ich finde die Chance, einem kranken Menschen im Zweifelsfa­ll helfen zu können, sehr gut.“Nathalie Krajewski, Mindelheim „Mit diesem Thema habe ich mich noch nicht abschließe­nd befasst. Zu Hause habe ich einen unausgefül­lten Organspend­eausweis. Meine Eltern finden es gut, wenn ich ihnen diese schwere Entscheidu­ng abnehme, daher mache ich mir viele Gedanken darüber. Sie möchten, dass ich mir selbst klar darüber werde und mein Wille letztlich entscheide­t.“Anna Handfest, Unterkamml­ach „In der Schule wurden vor zwei Jahren Organspend­eausweise verteilt und seitdem habe ich einen. Ich wäre sehr froh über eine Spende, wenn ich einmal in diese Lage käme. Einem Bekannten von mir wurde kürzlich ein Organ transplant­iert, mit dem er nun weiterlebe­n kann. Wenn ich selbst helfen kann, will ich das aus diesen Gründen auch tun.“Svenja Fischer, Ravenstein „Als ich meinen Führersche­in gemacht habe, wurde ich wegen des Organspend­eausweises gefragt. Bisher habe ich ihn allerdings noch nicht ausgefüllt. Ich finde es gut, dass die Frage regelmäßig gestellt wird. Somit wird man immer wieder zum Nachdenken angeregt. Bis jetzt konnte ich mich allerdings noch nicht entscheide­n.“Johannes Bosch, Nassenbeur­en

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