Friseure haben einen neuen Obermeister
Jahresversammlung Innung Memmingen-Unterallgäu wählt Enrico Karrer zum Nachfolger von Alfred Szilagyi
Memmingen/Unterallgäu Enrico Karrer ist neuer Obermeister der Friseur-Innung Memmingen-Unterallgäu. Er wurde bei der Jahresversammlung gewählt (siehe auch
Der bisherige Obermeister Alfred Szilagyi hatte bereits im November 2016 angekündigt, nicht mehr kandidieren zu wollen. Der Wechsel konnte nun laut Innung problemlos vollzogen werden. Die Innungsmitglieder hätten sich erfreut gezeigt, mit Enrico Karrer einen jungen, engagierten Obermeister gefunden zu haben. Zumal Alfred Szilagyi als Vorstandsmitglied seine Erfahrung aus 16 Jahren Obermeister-Zeit weiterhin zum Wohl der Innung einbringen wolle.
Zuvor hatte Szilagyi die Mitglieder nochmals eindringlich auf die große Problematik im FriseurHandwerk hingewiesen, dass die Preise nicht leistungskonform seien. „Unser Beruf macht Spaß, aber die Preise sind nicht entsprechend“, beklagte Szilagyi. Parallel zu den Tariferhöhungen zum 1.Mai dieses Jahres müssten auch die Preise angepasst werden, betonte Alfred Szilagyi.
Nur durch gute Preise könnten auch die Mitarbeiter gute Umsätze erzielen. Eine Meinung, die der neue Obermeister voll und ganz teilt. Auch Karrer betonte, wie wichtig es sei, ein gutes Lohnniveau zu erzielen. Das gelte auch für die Ausbildungsvergütungen. Die Betriebe sollten unbedingt darauf achten, analog zur dynamischen Lohnanpassung ihre Preise anzugleichen.
Darüber hinaus gab es für die Mitglieder wieder zahlreiche aktuelle Informationen: So berichtete Szilagyi über die neuen Kassensysteme, aber auch über die vielfältigen Vorzüge, die eine Innungs-Mitgliedschaft biete, zum Beispiel die Einkaufsvorteile über den Landesinnungsverband.
Auch von Gottfried Voigt, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft und der Innung, gab es Tipps, etwa zum Mindestlohn oder der Aufzeichnungspflicht bei Minijobbern. Voigt versicherte: Innung und Landesverband stünden jederzeit mit Rat und Auskünften zur Verfügung.