„Die Wasserqualität ist einwandfrei“
Badesaison Unterallgäuer Gesundheitsamt kontrolliert Seen und Weiher in der Region
Unterallgäu Wenn es heiß ist, suchen viele Menschen Abkühlung in einem See. Damit die Erfrischung ohne gesundheitliche Folgen bleibt, werden Seen und Weiher in der Badesaison vom Gesundheitsamt überprüft. Die ersten Wasserproben in diesem Jahr wurden vor Kurzem untersucht. „Die Wasserqualität war einwandfrei“, sagt Dr. Wolfgang Glasmann, Leiter des Gesundheitsamts am Unterallgäuer Landratsamt.
„Wir entnehmen Wasserproben und lassen diese in einem Labor untersuchen. Sogenannte EU-Badegewässer kontrollieren wir von Mai bis September einmal im Monat. Andere häufig frequentierte Seen überprüfen wir während der Badesaison wiederholt stichprobenartig“, sagt Glasmann. Unter EU-Badegewässer versteht man Seen und Weiher mit überregionaler Bedeutung. Im Unterallgäu gibt es drei solcher Badegewässer: das Bad Clevers in Bad Grönenbach, den Rothdachweiher in Babenhausen und das Schachenbad bei Ottobeuren.
Daneben habe das Gesundheitsamt heuer bereits den nördlichen Badesee in Pfaffenhausen, die „Nordsee“in Mindelheim, den Lohofer Weiher und den Hollweiher in Kirchheim kontrolliert. Auch hier sei die Wasserqualität ausnahmslos gut gewesen. Weitere Seen, die das Amt überprüft, sind zum Beispiel die Baggerseen in Attenhausen und Dirlewang, der Schnerzhofer und der Bürgle-Weiher in Markt Wald, der Kaiserweiher bei Salgen sowie der Kartäusersee und der Waldweiher in Buxheim. Doch was geschieht, wenn die Wasserqualität einmal nicht stimmt? „Stellen wir bei unseren Kontrollen Verunreinigungen fest, informieren wir die jeweilige Gemeinde“, erklärt Glasmann. Falls erforderlich, werde davor gewarnt, in dem See zu baden. Denn das Baden in einem verunreinigten See könne krank machen. „Fast alle Schwimmer und vor allem auch im See spielende Kinder schlucken Wasser, ohne es zu merken. Enthält dieses Krankheitserreger, kann es zum Beispiel zu Brechdurchfall kommen“, erklärt der Leiter des Gesundheitsamts. Im Unterallgäu komme es aber so gut wie nie vor, dass ein See gesperrt werden muss. In der Regel kann man laut Glasmann überall bedenkenlos schwimmen.
In diesem Zusammenhang weist er darauf hin, dass es auch wichtig ist, die Liegewiesen und das Ufer sauber zu halten. Deshalb sollten keine Abfälle zurückgelassen und Glasflaschen nicht zerschlagen werden. Damit man nicht in eine Scherbe tritt, empfehle es sich, beim Barfußgehen immer aufzupassen. Sehr unangenehm sei auch eine mit Fäkalien von Enten oder Schwänen verschmutzte Liegewiese. Um dem vorzubeugen, sollte man die Tiere nicht füttern, rät der Leiter des Gesundheitsamts. »Übrigens
Es kommt so gut wie nie vor, dass ein See gesperrt werden muss