„Aufregung einiger Verbandsräte nicht nachvollziehbar“
Gewerbepark Der Vorsitzende Paul Gruschka sagt, dass Alwin Götzfrieds Vertrag mit dem Zweckverband auslaufe, sei bekannt gewesen
Bad Wörishofen Alwin Götzfried wird künftig nicht mehr für den Zweckverband „Interkommunaler Gewerbepark A 96 Bad Wörishofen“tätig sein. Diese Nachricht hat die Verbandsbürgermeister der umliegenden Gemeinden ziemlich überrascht. Sie fühlen sich von Bad Wörishofens Bürgermeister Paul Gruschka (FW), dem Verbandsvorsitzenden, mehrheitlich übergangen
(wir berichteten). Das wiederum will Gruschka nicht so stehen lassen. Die „Aufregung einiger Verbandsräte“sei „nicht nachvollziehbar“, teilt Gruschka mit. Er habe die Verbandsmitglieder keinesfalls vor vollendete Tatsachen gestellt. Genau das hatte Ettringens Bürgermeister Robert Sturm (CSU) kritisiert. Die Zusammenarbeit im Zweckverband habe sich „sehr ungut“entwickelt, so Sturm weiter.
Dass Alwin Götzfrieds geringfügiges Beschäftigungsverhältnis „schon zweimal befristet wurde“, sei sowohl Götzfried als auch den Verbandsräten bekannt gewesen, stellt Gruschka klar. „Dass ein befristetes Arbeitsverhältnis mit Zeitablauf von selbst endet ist offensichtlich.“Es habe daher keine Entscheidung von Gruschka selbst gegeben, dass der Vertrag jetzt ausläuft. Götzfried informiere „hier die Öffentlichkeit falsch“, kritisiert Gruschka. In seinem Brief an Götzfried habe er „vorsorglich auf den Tag der Beendigung des befristeten Arbeitsverhältnisses hingewiesen und einer Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses nach Ablauf der Dienstzeit widersprochen“, erklärt Gruschka. Das sei eine „ganz normale laufende Angelegenheit in einer Personalsache, damit sich das Dienstverhältnis nicht in ein unbefristetes Dienstverhältnis wandelt.“Dies, so Gruschka, hätte ja auch „dem Willen des Zweckverbandes widersprochen, da dieser den Dienstvertrag sogar zweimal befristet hatte.“
Götzfried ist Stadtratsmitglied (FW) und war für den Zweckverband als eine Art „Vertriebsbeauftragter“tätig, wie er gestern sagte. Götzfried versuchte, Unternehmer für eine Ansiedlung im Gewerbepark zu gewinnen. Im Stadtrat ist Götzfried Wirtschaftsreferent. Das bleibt er auch weiterhin, anders als im ersten Artikel zu diesem Thema versehentlich behauptet (siehe „So
stimmt’s“). Götzfried sagte gestern, er stehe dem Zweckverband auch weiterhin zu Verfügung, wenn dieser das wünsche. „Ich mache das mit Herzblut“, betont Götzfried. Das Ende seiner Aufgabe sei „ganz legitim“zustande gekommen, sagt Götzfried. Enttäuscht sei er deshalb, weil er auf seine Anfrage bei Gruschka, wie es weitergehe, zunächst keine Antwort, später aber dann den besagten Brief erhalten habe.
Götzfried bietet dem Verband weiterhin seine Unterstützung an