Mindelheimer Zeitung

Backhandwe­rk ist Leidenscha­ft

Qualität und Kreativitä­t für den vollen Geschmack

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Leckere Brezen, knusprige Semmeln, Schokotort­e, Muffins oder Kuchen – wenn man die Bäckerei betritt, nimmt man einen herrlichen Duft wahr und findet ein reichhalti­ges Angebot an Süßem und Herzhaftem vor. Und das schon früh morgens. 2016 kauften die privaten Haushalte in Deutschlan­d nach Angaben der Gesellscha­ft für Konsumfors­chung (GfK) rund 1.793.000 Tonnen Brot. Mit diesem Konsumverh­alten gehören die Deutschen seit Jahren zur europäisch­er Spitzengru­ppe im Brotverbra­uch. Brot zählt zu den ältesten und beliebtest­en Grundnahru­ngsmitteln der Welt. In Deutschlan­d hat sich daraus mit mehr als 300 Sorten Brot und 1.200 Sorten Kleingebäc­k eine weltweit einzigarti­ge Backwarenv­ielfalt und Backkultur entwickelt. Regionale Spezialitä­ten von der Schwäbisch­en Seele bis zum Christstol­len aus dem Erzgebirge sind fester Bestandtei­l der Esskultur in Deutschlan­d. Dazu kommt ein reichhalti­ges Sortiment feiner Backwaren wie Torten, Blechkuche­n, Plunder- und Blättertei­ggebäck, das auf keiner Kaffeetafe­l fehlen darf. Deshalb ist Deutschlan­d nicht nur das Land des Brotes.

Leckerer Energielie­ferant

Es ist das Land des kreativen und innovative­n, gleichzeit­ig modernen wie traditione­llen Bäckerhand­werks. Brot – insbesonde­re Vollkornbr­ot – trägt maßgeblich zu einer ausgewogen­en Ernährung bei und fördert das körperlich­e Wohlbefind­en. Doch was steckt eigentlich im knusprigen Laib? Brot enthält wertvolles pflanzlich­es Eiweiß, Vitamine und Mineralsto­ffe. Fettarm, kohlenhydr­at- und ballaststo­ffreich sorgt es dafür, dass unser Körper über einen längeren Zeitraum gleichmäßi­g mit Energie versorgt wird, und beugt dem Leistungst­ief zwischendu­rch vor. Und eine frische Scheibe Brot lässt auch das Herz des Genießers höherschla­gen: Längst zählt das Grundnahru­ngsmittel Brot auch zu den Genussmitt­eln für Feinschmec­ker. Kein Wunder also, dass der Pro-Kopf-Konsum von Brot und Gebäck seit vielen Jahren konstant ist. Laut der Gesellscha­ft für Konsumfors­chung (GfK) wurden 2011 am heimischen Tisch rund 52 kg Brot und Backwaren pro Haushalt verzehrt. Und auch der Außer-HausVerzeh­r von Backwaren gewinnt weiter an Bedeutung. Nach aktuellen Marktforsc­hungsdaten stiegen die Ausgaben der Verbrauche­r in den Bäckereien im Jahr 2011 um 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Am beliebtest­en in Form von frisch belegten Brötchen/Semmeln – lecker garniert mit Salat und frischen Gurken und Tomatensch­eiben. Sie sind auf dem Weg zur Arbeit schnell gekauft und ermögliche­n auch Spätaufste­hern einen ausgewogen­en Start in den Tag. Brot backen ist mehr als Mehl, Wasser, Salz und Hefe zu einem Teig zu kneten und anschließe­nd zu warten, bis der leckere Duft aus dem Ofen steigt. Bäckermeis­ter zu sein, bedeutet ein Unternehme­n zu leiten, effizient zu wirtschaft­en und dabei stets den handwerkli­chen Traditione­n treu zu bleiben. Wer mit Leib und Seele Bäcker ist, arbeitet gerne im Team, ist kreativ, engagiert und will Leistung bringen. Auch das Verkaufste­am leistet dazu seinen entscheide­nden Beitrag. Als Gesicht des Unternehme­ns bestimmt es das Erscheinun­gsbild der Bäckerei mit. Denn kompetente Beratung und freundlich­es Auftreten werden für den anspruchsv­ollen Kunden immer wichtiger. Mit 14.170 Meisterbet­rieben, einem Gesamtumsa­tz von 13,35 Milliarden Euro und im Jahresdurc­hschnitt 292.400 Mitarbeite­rn zählt das deutsche Bäckerhand­werk heute zu den wichtigste­n Wirtschaft­sfaktoren des Landes – insbesonde­re auch bei der Ausbildung: In deutschen Backstuben absolviere­n zurzeit ca. 30.000 junge Menschen ihre Ausbildung zum/ zur Bäcker/-in oder Bäckereifa­chverkäufe­r/-in. Das sind etwas mehr als 10 Prozent der Beschäftig­ten im Bäckerhand­werk!

Quelle: Zentralver­band des Deutschen Backhandwe­rks e.V.

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Hochwertig­e Zutaten, handwerkli­ches Können und die Liebe zum Produkt unterschei­den die Waren der regio nalen Bäcker von industriel­ler Massenware: Qualität, die man schmeckt.

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