Sind es Deutsche?
Terror In Mossul hat die irakische Armee ausländische IS-Kämpferinnen festgenommen
Mossul Versteckt in einem Tunnelsystem des Islamischen Staats, ausgerüstet mit Waffen und Sprengstoffgürteln: So sollen fünf deutsche Anhängerinnen der Dschihadistenmiliz IS in der Altstadt von Mossul festgenommen worden sein. Spekulationen, nach denen unter ihnen auch ein 16-jähriges Mädchen aus Sachsen ist, widersprach ein Offizier der irakischen Armee gegenüber der
Alle Frauen seien älter als 30 Jahre. Bei ihnen handele es sich um Kämpferinnen, die andere ausgebildet und für die IS-Polizei gearbeitet hätten.
Vor rund zwei Wochen hatte die irakische Regierung nach einer monatelangen Offensive den vollständigen Sieg über die IS-Miliz in Mossul verkündet. Anschließend sollen irakische Streitkräfte mehrere Unterstützerinnen des IS festgenommen haben. Wie die unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete, stammen fünf der Frauen aus Deutschland, die übrigen aus Russland, der Türkei, Kanada, dem Kaukasus, Libyen und Syrien.
Das Auswärtige Amt hat nach eigener Aussage noch keine gesicherten Informationen über die Frauen und steht mit den irakischen Behörden in Kontakt: „Wenn es sich tatsächlich um deutsche Staatsangehörige handeln sollte, so wird ihnen konsularischer Beistand angeboten.“Die Staatsanwaltschaft Dresden prüft parallel, ob eine der ISAnhängerinnen nicht doch die 16-jährige ist, die seit einem Jahr als verschwunden gilt, nachdem sie zuvor zum Islam konvertiert war und über Internet-Chats mit IS-Anhängern in Kontakt gestanden hatte.
Nach Angaben des Bundesinnenministeriums sind etwa 930 Menschen aus Deutschland in das Kriegsgebiet gereist, ein Fünftel davon waren Frauen und Mädchen. Selbst junge Mädchen müssen jedoch damit rechnen, vom IS in den Tod geschickt zu werden. Während der letzten Tage im Kampf um Mossul berichteten irakische AntiTerror-Einheiten davon, vermehrt durch Selbstmordattentäterinnen angegriffen worden zu sein – unter ihnen sollen auch eine 12- und eine 14-Jährige gewesen sein.