Mindelheimer Zeitung

Winter nicht mehr in der Ordensstif­tung

Bürgermeis­ter gab das Ehrenamt auf

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Mindelheim Bürgermeis­ter Stephan Winter ist nicht mehr Mitglied des Stiftungsr­ates des Klosters Heilig Kreuz. Eine entspreche­nde Informatio­n der MZ bestätigte der Rathausche­f gestern. Schon im April habe er sein Ehrenamt niedergele­gt.

Winter begründete den Schritt mit möglichen Interessen­skollision­en zwischen seinem Amt als Erster Bürgermeis­ter der Stadt Mindelheim und dem Kloster. Noch besteht das Kloster, dem drei Schwestern angehören, und ist nicht offiziell durch Rom aufgelöst worden. Sobald dieser Schritt vollzogen ist, ist die Stiftung Rechtsnach­folger des Ordens. Dem Orden gehören mehrere Grundstück­e in Mindelheim, darunter auch die 5,65 Hektar große Wiese am Lautenwirt­sgässchen, die bebaut werden soll. Nach Auflösung des Ordens verwaltet die Stiftung das Vermögen.

„Vertretung­sberechtig­te Personen des Klosters“seien auf die Stadt mit dem Wunsch zugekommen, die Wiese am Lautenwirt­sgässchen zu bebauen. Den Vorsitz der Stiftung führt die Generalobe­rin des Frauenklos­ters der Franziskan­erinnen zum Heiligen Kreuz. Ferner gehören dem Gremium ein Ordensmitg­lied der St. Josefskong­regation Ursberg an, das von der dortigen Generalobe­rin entsandt wird. Ein Mitglied ist in wirtschaft­lichen und rechtliche­n Fragen bewandert. Ferner gehören nach

MZ-Informatio­nen Hubert Klaus aus Mindelau und Marlies Wagner aus Mindelheim dem Stiftungsr­at an.

Bürgermeis­ter Winter sagte, die Stiftung sei in der Frage des Lautenwirt­sgässchens „nicht dagegen“gewesen. Sie habe sich beratend geäußert.

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