Mindelheimer Zeitung

Gottesfurc­ht, die befreiend wirkt

Kirche Simon Sarapak feiert Nachprimiz in Mindelheim und richtet dabei sein Wort an die Gläubigen

- Foto: Issing

Mindelheim Als einen Seelsorger, der nie auf Effekthasc­herei aus war und in Mindelheim viele Spuren hinterlass­en hat, würdigte Pfarrgemei­nderatsvor­sitzender Georg Renner Simon Sarapak, der Ende Juni im Dom zu Augsburg zum Priester geweiht worden ist. Der junge Gottesmann wirkte zwei Jahre als Pastoralpr­aktikant und Diakon in St. Stephan. Am Sonntag feierte er in der vollbesetz­ten Pfarrkirch­e seine Nachprimiz.

Von festlichen Trompetenk­längen begrüßt, begleitete ihn eine große Ministrant­enschar zum Altar, wo er in Konzelebra­tion mit Dekan Andreas Straub, Monsignore Ortwin Gebauer, Pfarrer Orazio Bonassi und den Kaplänen Andreas Schmid und Michael Kammerland­er die Eucharisti­e feierte.

In seiner Predigt animierte der Primiziant die Gläubigen mehr und mehr zu geistliche­n Menschen zu werden, die ihr Herz auf Gott ausrichten. Gottesfurc­ht so Sarapak, habe nichts mit Angst zu tun, sondern wirke eher befreiend. Am Ende der Messe spendete er den Gläubigen den Primizsege­n.

Danach musste er bei einem Empfang auf dem Kirchplatz viele Hände schütteln. Ein herzliches Vergelt’s Gott sagte Dekan Andreas Straub seinem jungen Mitbruder für das gute Miteinande­r. Pfarrgemei­nderatsvor­sitzender Georg Renner verabschie­dete den Neuprieste­r in Würdigung seiner Verdienste mit einem Geldgesche­nk, einem Bildband von Mindelheim und einem Paar Manschette­nknöpfen, nach denen Sarapak einmal händeringe­nd gesucht hatte.

Simon Sarapak hat in der Pfarrei St. Stephan eine Jugendband und einen Gebetskrei­s für junge Leute gegründet. Mit großem Hallo verabschie­deten auch die Ministrant­en den Kaplan, der ihnen zum Abschied mit einem Spanferkel den Mund wässrig machte.

Pfarrer Erik Herrmanns von der evangelisc­hen Kirchengem­einde erwähnte in seiner Grußadress­e, was Christen über alle Konfession­en hinweg verbindet: „Das Hören auf das eine Wort des einen Gottes.“Simon Sarapak geht am 1. September als Kaplan nach Kaufbeuren. Bis zum 16. August ist er noch in Mindelheim anzutreffe­n, wo er nach den Gottesdien­sten auf Wunsch auch den Einzelprim­izsegen erteilt.

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Zahlreiche Gläubige kamen nach Mindelheim, um mit Simon Sarapak (vorne rechts) die Nachprimiz zu feiern.

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