FC Memmingen unter Zugzwang
Memmingen Es ist erst der dritte Spieltag in der Fußball-Regionalliga. Doch beim Heimspiel gegen den SV Seligenporten steht der FC Memmingen nach den Auftaktniederlagen gegen den TSV 1860 München und den FV Illertissen schon gehörig unter Druck. Für Seligenporten, das sich erst in der Relegation den Klassenerhalt sicherte, ist es übrigens das erste Ligaspiel.
Denn durch den Absturz des TSV 1860 München und der damit verbundenen Rückstufung der LöwenAmateure in die Bayernliga durfte Seligenporten in der Relegation ran – und sicherte sich über diesen Umweg doch noch den Klassenerhalt. Der Verein hatte sich jedoch längst auf einen Neuanfang eine Klasse tiefer eingestellt, etliche Spieler hatten mit dem eigentlichen Abstieg schon ihren Abschied eingereicht. Durch die Wochen der Ungewissheit konnten auch die Personalplanungen nicht wie gewünscht vorangetrieben werden. SVS-Trainer Roger Prinzen, der beim 1. FC Nürnberg auch schon auf der Zweitliga-Bank saß, hat derzeit einen knappen 16-Mann-Kader zur Verfügung und hält täglich nach Verstärkungen Ausschau.
Personalknappheit dieser Art kennt Memmingens Coach Stefan Anderl nicht, wenngleich es aktuell nach einer noch längeren Pause für Kapitän Dennis Hoffmann aussieht. Ob deshalb und durch den Absprung von Steffen Friedrich noch einmal Ausschau gehalten wird, lässt der sportliche Leiter Bernd Kunze offen. Doch auch vor einem Jahr lief es zum Auftakt noch nicht rund, der FCM brauchte einige Wochen, um sich zu finden und dann furios durchzustarten. Vielleicht klappt dies heuer gleich am dritten Spieltag.