Start in einen Beruf mit großer Chance auf Glück
Abschluss Landwirtschaftsamt und Berufsschule verabschieden die Jung-Landwirte mit den besten Glückwünschen
Mindelheim Jugendliche, deren Heimat das schöne Allgäu ist – und die sich dort auch eine erfolgreiche Zukunft wünschen – haben mit dem Abschlusszeugnis der Staatlichen Berufsschule Mindelheim und des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Mindelheim die denkbar günstigsten Voraussetzungen in der Tasche.
Die Bekräftigung dieser Tatsache klang auch mit in der Begrüßungsansprache, die Behördenleiter Ludwig Merk im Forum an die „neuen“jungen Landwirtinnen und Landwirte aus dem Unterallgäu sowie den Landkreisen Günzburg und Neu-Ulm richtete.
Das große Ereignis ihrer Freisprechung begingen die Absolventen im Beisein von Eltern, Freunden und Verwandten sowie den zahlreichen Ehrengästen, die herzliche Glückwunschreden und Geschenke darbrachten. Eine spannende und ebenso lehrreiche Geschichte hatte Berufsschulvertreter Reinhard Vetter im Gepäck. Es ging um einen König, der seinen Sohn zu einem weisen Mann schickte, der den Prinzen anhand von „Drei Türen der Weisheit“lehrte, dass es nicht gilt, sich, die anderen und die Welt verändern zu wollen, sondern alles zu akzeptieren wie es ist – auch sich selbst mit den eigenen Stärken und Schwächen.
Die besondere Stärke von Absolventin Julia Göggelmann aus Egenhofen ist, dass sie beim Leistungspflügen die Beste unter den Besten war. Seine Stärke, „das schönste Berichtsheft“geführt zu haben, darauf darf Jonas Högner aus Eggenthal stolz sein. Fachbetreuer Ferdinand Wilhelm überraschte seine ehemaligen Schützlinge mit fantastischen Zukunftsprognosen in der von ihnen angestrebten Berufsgruppe. Gemäß dem Motto: „Ausmisten gegen den Burnout“verriet er Details aus einer Umfrage über die Zufriedenheit der Landwirte: „Sage und schreibe 75 Prozent der befragten 3500 Landwirte in Deutschland halten sich für ziemlich glücklich. Wenig Geld, viel Kritik, aber zufrieden – stand auf der Titelseite“, zitierte Wilhelm eine Fachzeitschrift.
Ausbildungsberater Markus Hofmann hat die Gabe, nicht nur Fakten und Zahlen perfekt zu präsentieren. Bei seinem außerordentlich informativen Bericht mit persönlich gehaltenen Bildern zu jedem Absolventen, freute man sich mit den jungen Frauen und Männern, die sich an dem für sie denkwürdigen Tag ihr Zeugnis auf der Bühne abholten. Ehrung und Geschenke gab es auch für die ausgezeichneten Prüfungsbetriebe: Werner-Johannes Göppel (Engishausen), Xaver Kurz (Frankenhofen), Andreas Mayer (Balzhausen), Gerhard Müller (Engishausen), Alois Schiegg (Tiefenried).
Ex-Azubi Julia Göggelmann ließ im witzigen Dialog mit ihrem Kollegen Dominik Hehl Vergangenes Revue passieren, all das wurde stimmig musikalisch umrahmt von der Ehemaligenkapelle VLF Unterallgäu. Ein bemerkenswertes Zitat von August Bebel hatte Ludwig Merk beim Schlusswort parat: „Genies fallen nicht vom Himmel. Sie müssen Gelegenheit zur Ausbildung und Entwicklung haben.“