Rammingen bleibt schuldenfrei
Haushalt Gemeinde investiert fast zwei Millionen Euro – Gemeindehaus das größte Projekt
Rammingen Auch in diesem Jahr wird Rammingen ohne Kreditaufnahme auskommen, obwohl die Gemeinde rund zwei Millionen investiert. Allerdings hatte Bürgermeister Anton Schwele doch noch einen Wermutstropfen: Auf Grund hoher Investitionen wie Gemeindehaus und Ausbau der Hauptstraße werde man 2018 wohl neue Schulden machen müssen. Der Gemeinderat akzeptierte den Investitionsplan, der nun in den Haushalt mit eingearbeitet wird.
Für das Gemeinschaftshaus sind im Haushalt 2017 eine Million veranschlagt. Im kommenden Jahr soll der Bau mit Außenanlagen fertig gestellt werden. Und dann werden nochmals rund eine Million fällig, so der Bürgermeister bei der jüngsten Sitzung.
Und weil 2018 auch die Hauptstraße ausgebaut werden soll, muss die Gemeinde nochmals einen Betrag von über einer Million einplanen, und deshalb, so Schwele, werde es ohne Kredite wohl nicht gehen. Allerdings kündige sich im Jahre 2019 Besserung durch einen Sondereffekt an. Weiter beschlossen die Räte, für die Feuerwehr vier neue Atemschutzgeräte zum Preis von rund 6700 Euro anzuschaffen.
Angesichts dieser Kosten nahm der Gemeinderat davon Abstand, Hauptstraße und Türkheimer Straße in einem Zug auszubauen. Nicht nur das Geld war ein Bremsklotz, sondern auch noch fehlende Grundstücke.
Zwar legte Walter Pleiner vom Tiefbauamt des Landratsamtes schon eine Vorplanung vor, an einigen Stellen werde es mit Straße und Gehweg schon sehr eng, erklärte der Fachmann.
Die Gemeinde will nun die entsprechenden Gespräche führen, einstimmig war das Gremium der Meinung, dass diese Maßnahme frühestens 2019 angepackt wird. Ulrike Degenhart machte noch den Vorschlag, den Umbau bis an den Kreis- verkehr zu verlängern. Mit Blick auf zukünftige Haushalte regte Hans Schindele an, eine energetische Sanierung der Schule ins Auge zu fassen. Die Fenster seien 25 Jahre alt.
Und noch zwei Großprojekte stehen vor der Tür. Die Bahn will im Zuge der Elektrifizierung möglichst alle schienengleichen Bahnübergänge abschaffen.
Als erstes soll der Bahnübergang bei Türkheim Bahnhof, derzeit mit einer Halbschranke gesichert, zugemacht werden. Als Ersatz wird eine Unterführung ein paar hundert Meter Richtung Türkheim gebaut werden.
Die Kosten werden auf 1,7 Millionen geschätzt. Der Termin steht nach Aussage von Schwele schon fest: Die neue Brücke wird im August 2018 eingeschoben. Die Gemeinde sei bei der Finanzierung mit einem Drittel dabei, erhalte aber dafür einen 50-prozentigen Zuschuss. Dann steht noch eine Unterführung am südlichen Ortseingang an, der Neubau hänge aber noch, so Schwele, von Grundstücksverhandlungen ab. Und schließlich genehmigte der Rat noch eine Vertragsverlängerung mit Erdgas Schwaben.