Der deutsche Verbraucher ist an Discounter gewöhnt
Boston Consulting, ist der aktuelle Siegeszug von Tedi, Action und Co. nicht überraschend. „Der deutsche Verbraucher ist sehr stark an Discounter gewöhnt – im Lebensmittelhandel, aber auch bei Textilien oder Möbeln“, betont er.
Dennoch gebe es immer noch viele Bereiche – etwa Dekorationsartikel oder Schreibwaren, in denen bislang keine solchen Billiganbieter existieren. „In diese Lücken stoßen Anbieter wie Tedi oder Action mit ihren auf den ersten Blick oft diffusen Angeboten vor. Sie sind eine Art Sammel-Discounter für Haushalts-, Party- und Elektroartikel, Schreibund Spielwaren, aber auch Drogerieund Kosmetikprodukte“, meint der Experte.
„Die Warenmischung bei Tedi gibt der Kunde vor“, betont Geschäftsführer Silvan Wohlfahrt. So sei das Bastelsegment in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut worden, einfach weil die Nachfrage da sei. „Wir haben davon profitiert, dass in den vergangenen Jahren viele kleine Läden schließen mussten. Das stärkt unsere Rolle als Nahversorger. Der Kunde ist froh, wenn er bei uns Bastelartikel, Schreibwaren oder Deko-Sachen findet.“
Der Verbraucher bewegt sich in einer Welt der merkwürdigen Widersprüche. Auf der einen Seite verkaufen immer mehr Händler regionale Produkte, selbst Discounter platzieren Bio-Wurst und Chia-Samen in ihren Regalen. Auf der anderen Seite jedoch kann es vielen Menschen nicht billig genug sein. Das gilt für Lebensmittel, aber auch für Kleidung, Dekoartikel oder sogar Bastelbedarf. Der Einkauf ist längst auch die Suche nach dem besten Schnäppchen.
Das allein kann man natürlich niemandem zum Vorwurf machen. Es gibt viele Menschen, die streng auf ihr Budget achten müssen. Bei