Mindelheimer Zeitung

Die Torhüter halten das 0:0 fest

Spiel der Woche Der SV Schöneberg und der SV Bedernau trennen sich am ersten Spieltag torlos. Auch weil die beiden Torhüter auf ihren Posten sind

- VON WILHELM UNFRIED Foto: Unfried

Schöneberg Das mit Spannung erwartete Derby zwischen Absteiger SV Schöneberg und Aufsteiger SV Bedernau in der Kreisklass­e Allgäu 2 endete mit einer verdienten Punkteteil­ung. Dabei gab es vor allem im zweiten Durchgang Torchancen zuhauf, doch Keeper Tobias Vater von der Heimelf und sein Kollege Fabian Glöckler aus Bedernau zeigten sich auf der Hut. Beide Mannschaft­en schenkten sich nichts, der Unparteiis­che zog etliche gelbe Karte. Bösartige Fouls gab es jedoch nicht. So waren am Ende die beiden Trainer mit dem einen Punkt mehr als zufrieden.

Zur Überraschu­ng der Fans spielten zunächst die Hausherren auf Sicherheit. Lediglich Sebastian Wurm mit der Nummer 13 stand meist alleine am Strafraum des SV Bedernau. Die Gäste verteidigt­en geschickt: Christoph Albrecht, Roman Haggenmüll­er und Fabian Zedelmeier machten die Räume eng und im Mittelfeld versuchte Spielertra­iner Christian Landsperge­r den Ball abzufangen, bevor es gefährlich wurde. So dauerte es zehn Minuten, ehe die erste echte Torchance herausgesp­ielt wurde: Nach einem Ballverlus­t von Markus Lampert überliefen Josef Strobl und Patrick Schuster die Abwehr der Hausherren, Torhüter Tobias Vater zeichnete sich aber erstmals durch überlegtes Herauslauf­en aus.

Wenig später eine ähnliche Situation auf der anderen Seite: Wurm sieht den freien Lampert, doch dessen Kopfball faustet Glöckler zur Ecke. Das Spiel plätschert­e in der Folge dahin, beide Mannschaft­en wollten wohl bei der Hitze nicht in die Vollen gehen. „Bewegt euch“, riefen die ersten Zuschauer. Am Ende der ersten Hälfte mussten die Hausherren noch zwei brenzlige Situatione­n überstehen: Einmal musste sich Tobias Vater bei einem Freistoß strecken, ein anderes Mal behielt er im Eins gegen Eins gegen Lukas Nitsche die Nerven. So ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Nach dem Wechsel legten die Hausherren einen Zahn zu. So bemängelte auch der neue Trainer Anton Wieser, dass seine Elf im ersten Durchgang zu ängstlich agiert habe. Dann habe man sich auf die eigenen Stärken besonnen und so sei er mit der zweiten Hälfte durchaus zufrieden. Schöneberg verstärkte in der Tat den Druck, Christian und Markus Lampert standen nun im gegnerisch­en Raum und hemmten somit die Offensive der Gäste.

Und es gab nun auch Torchancen für die Hausherren. Wucher holte zwei Freistöße in Folge heraus. Doch diesmal zeichnete sich Bedernaus Torhüter Fabian Glöckler aus: Er rettete vor Markus Lampert. Gleich darauf hatte Simon Hampp Pech, dass sein Ball von Christian Landsperge­r im letzten Moment über die Außenlinie befördert wurde. Die größte Chance im ganzen Spiel hatte aber Bedernaus Sven Hafenmayer, der von der Nummer Sechs der Gäste, Fabian Zedelmeier, schnell geschickt wurde. Mit einem Reflex entschärft­e Vater mit der Hand den Ball.

So ging es bis zum Schluss. Torszenen auf beiden Seiten, aber das Leder wollte nicht über die Linie. Markus Lampert verzweifel­te fast, als er in der 90. Minute zunächst den Bedernauer Keeper an die Hand schoss und sein Nachschuss in der Mauer hängen blieb. Im Gegenzug setzte Sven Hafenmayer noch einen Kopfball über die Latte.

Dann pfiff Schiedsric­hter Julian Schmid, der bei all den kleinen und größeren Fouls den Überblick behielt, ab. Christian Landsperge­r, Spielertra­iner des SV Bedernau, war hoch zufrieden: „Wir hatten nichts zu verlieren. Der Einstand in der neuen Klasse ist gelungen. Bei etwas mehr Glück hätte für uns auch das Siegtor fallen können.“

So haben sie gespielt: SV Schöneberg Vater, C. Lampert, M. Lampert, Schüssler, M. Singer, Gaßner, Deinhardt, Hampp, Wucher, Lachenmaye­r, Wurm (A. Singer, Ernst, Omidi) SV Bedernau F. Glöckler, Albrecht, Landsperge­r, Strobl, Haggenmüll­er, F. Zedelmeier, Schuster, T. Zedelmeier, Hafenmayer, Hölzle, L. Nitsche (F. Nitsche, S. Glöckler) Zuschauer 150 Schiedsric­hter Julian Schmid

 ??  ?? Es war ein Spiel für die Torhüter. Bedernaus Fabian Glöckler (links) und sein Kontrahent auf der anderen Seite, Tobias Vater, hielten am ersten Spieltag mit guten Aktionen das 0:0 fest.
Es war ein Spiel für die Torhüter. Bedernaus Fabian Glöckler (links) und sein Kontrahent auf der anderen Seite, Tobias Vater, hielten am ersten Spieltag mit guten Aktionen das 0:0 fest.

Newspapers in German

Newspapers from Germany