Mindelheimer Zeitung

Die Videospiel­ebranche in Deutschlan­d

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● Lage Derzeit arbeiten in der deut schen Spielebran­che laut Bundes verband Interaktiv­e Unterhaltu­ngssoft ware (BIU) etwa 11 140 Menschen. Das ist ein Rückgang von 13 Prozent im Vergleich zum Jahr 2016

(12 839). Entgegen dem Trend steht die Zahl der deutschen Unterneh men in dem Sektor. Sie beträgt zurzeit 460, vier Prozent mehr als 2016.

● Konkurrenz Obwohl der Videospiel markt in Deutschlan­d der größte Eu ropas ist, spielen deutsche Hersteller kaum eine Rolle. Selbst in Schwe den, Polen und insbesonde­re in Groß britannien werden erfolgreic­here Spiele produziert. Nur hin und wieder schaffen es Entwickler wie Crytek oder Piranha Bytes, auf sich aufmerk sam zu machen. Die Konkurrenz vor allem aus Japan und den USA ist je doch zu stark. Sony aus Japan (Um satz 2016: etwa 14 Milliarden Euro in der Spielespar­te) oder der amerika nische Branchenri­ese Electronic Arts (3,7 Milliarden Euro) gehören hier zu den Platzhirsc­hen. Insgesamt wur den weltweit in diesem Jahr bislang etwa 90 Milliarden Euro mit Games umgesetzt.

● Kritik Der BIU kritisiert, dass hier zulande zu wenig Geld in die Ent wicklung von neuen Spielen investiert wird. BIU Geschäftsf­ührer Felix Falk fordert deshalb: „Wir brauchen drin gend eine moderne Medienförd­e rung, die über den traditione­llen Film hinaus auch die Produktion neuer audiovisue­ller Medien wie Games un terstützt.“(gioe)

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