Schnelles Internet verspätet sich
Babenhauser Räte fühlen sich schlecht informiert
Babenhausen „Die Linke weiß nicht was die Rechte tut“; „Effektives Arbeiten sieht anders aus.“– Das waren nur zwei der vielen Wortmeldungen in der Sitzung des Marktgemeinderats zum derzeit in Babenhausen durchgeführten Breitbandausbau durch die Deutsche Telekom.
Ausgangspunkt für die Diskussion war die Mitteilung von Bürgermeister Otto Göppel, wonach beim Breitbandausbau eine rund zweimonatige Verzögerung zu erwarten sei. Laut Göppel werden die Maßnahmen am 19. Oktober hochgeschaltet, bis 22. Dezember sollen die Arbeiten dann abgeschlossen sein.
Martin Gleich wollte wissen, woher der Bürger in Erfahrung bringen kann, wie viel Leistung am Ende bei ihm ankommt. „Schließlich kostet das ja auch Geld.“Zudem fragte er, wie man herausfinde, welcher Verteilkasten für welchen Hausanschluss zuständig sei.
Einen derartigen Gesamtplan verlangte auch Karin Lepschy, die ebenfalls heftige Kritik am Netzbetreiber Telekom äußerte. Der Kritik konnten Martina Gleich und Miriam Loder-Unglert aus jüngsten Erfahrungen mit dem Mobilfunkunternehmen nur zustimmen.
Loder-Unglert forderte, dass ein Plan mit den vorgenommenen Verkabelungen und den zukünftigen Downloadquoten auf der Homepage der Marktgemeinde publiziert werden sollte. Die Negativbeispiele einzelner Räte mit dem Netzbetreiber führten zu einer regen Diskussion.
Der Bürgermeister bat aber die Marktratsmitglieder zu warten, bis im Oktober das ganze System hochgefahren werde. Zudem machte er auf die Förderzusagen für einen Durchsatz beim Download von 30 bis 50 Megabit aufmerksam. Diese Daten-Geschwindigkeit sei allerdings schon lange nicht mehr der höchste Standard, merkte dagegen Karin Lepschy an.