Mindelheimer Zeitung

Die Neuen schlagen ein

Der TSV Mindelheim hat sich für diese Spielzeit tatsächlic­h verstärkt

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Mindelheim Eigentlich ist Marco Henneberg ein eher introverti­erter Typ, wie er selber zugibt. Doch von der Freude, die die Kreisliga-Kicker seiner Mannschaft derzeit versprühen, ist auch er nicht ganz gefeit. „Mich freut es für die Jungs, für den ganzen Verein, dass es derzeit so gut läuft bei uns“, sagt der Trainer, dessen Team mit zwölf Punkten aus fünf Spielen aktuell Rang drei in der Kreisliga belegt.

Vor allem aber scheint sich der TSV Mindelheim – im Vergleich zu den vergangene­n Jahren – diesmal tatsächlic­h personell in der Sommerpaus­e verstärkt zu haben. Hatte man in der Vergangenh­eit immer wieder auf talentiert­e Spieler von niederklas­sigen Vereinen aus der Umgebung gesetzt, so gingen die Blicke diesmal über den regionalen Tellerrand hinaus. Robin Widmann etwa hat in der letzten Saison beim TSV Schwabmünc­hen und dem FC Königsbrun­n Bayern- und Bezirkslig­aluft geschnuppe­rt. Nach zwei Kurzeinsät­zen gegen den TSV Ottobeuren und den SVO Germaringe­n spielte er nun gegen Eggenthal erstmals von Beginn an – und traf sogleich zum wichtigen 1:0.

„Das war der Türöffner für uns in diesem Spiel – und auch für Robin ein ganz wichtiger Treffer“, sagt Henneberg. Fast noch mehr freut ihn die Tatsache, dass seine Mannschaft bereits zum dritten Mal in dieser Saison „zu Null“gespielt hat. Daran hatte ein weiterer Neuzugang seinen Anteil: Vom Landesliga-Aufsteiger Türkspor Augsburg kam vor wenigen Tagen noch Torhüter Batuhan Tepe an die Mindel. Der 20-Jährige stand gegen Eggenthal erstmals im Tor – und hütete dies souverän.

Der Dritte im Bunde der Neuen ist die vielleicht größte Überraschu­ng: Luca Vogler, gerade einmal 17 Jahre alt, stand bislang in allen fünf Punktspiel­en auf dem Feld und überzeugte dabei im defensiven Mittelfeld. „Eigentlich war der Plan, dass er bis zur Winterpaus­e erst einmal in der A-Jugend spielt. Aber er überrascht uns alle“, sagt Henneberg, der Vogler in Krumbach bereits trainiert hatte.

In den kommenden zwei Wochen haben die Mindelheim­er vier Spiele gegen Teams, die Henneberg auf Augenhöhe sieht. „Ende September wissen wir dann möglicherw­eise, wo die Reise hingeht.“Ein bisschen Luft nach oben ist noch da.

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