Mindelheimer Zeitung

Nicht alle Eier in einen Korb legen

- VON OSKAR H. METZGER rat@augsburger allgemeine.de

Die Zeiten werden unsicherer. Gut ist derjenige dran, der seine Ernte sicher in die Scheune gebracht hat. Das gilt auch für die Kapitalanl­age.

Geldanlage­n mit hoher Rentabilit­ät sind mit Risiken verbunden. So unterliege­n Aktien beispielsw­eise großen Kursschwan­kungen. Das birgt einerseits die Chance auf hohe Gewinne. Anderersei­ts können die Kurse jederzeit wieder fallen, wie sich in der Finanzmark­tkrise gezeigt hat.

Zu den wichtigste­n Anlageprin­zipien gehört deshalb die Risikoverm­inderung durch Streuung. Dabei macht’s die Mischung beispielsw­eise von Aktien, Anleihen, Immobilien, Versicheru­ngen und Liquidität.

Anleger, die ihr gesamtes Vermögen in eine einzige Anlageform oder in ein einziges Wertpapier investiere­n, gehen nämlich ein relativ hohes Risiko ein. Dieses Risiko lässt sich durch die Verteilung der Mittel auf verschiede­ne Anlageform­en beziehungs­weise Wertpapier­e entscheide­nd vermindern. Eine alte Bauernrege­l rät deshalb, nicht alle Eier in einen Korb zu legen.

Neben der Risikoverm­inderung durch Streuung gibt es auch eine Risikoredu­zierung durch einen langen Anlagehori­zont. Denn auch die „Streuung über die Zeit“vermeidet die Risiken.

Insbesonde­re wenn bei Wertpapier­anlagen die Erträge im Zeitablauf stark schwanken, führt ein Anlagezeit­raum über mehrere Jahre hinweg zu einer Glättung der Ausschläge und damit zu einer besseren Risikovert­eilung.

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Foto: dpa Unser Autor erklärt, wie man den Risi ken an der Börse begegnet.

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