Die Bezirksliga ist Neuland
TSV-Handballer starten in die Saison
Mindelheim Die Sommerpause war bei den Handballern des TSV Mindelheim in diesem Jahr extrem kurz. Aufgrund der späten Relegationstermine blieben der Mannschaft nur knapp drei Wochen Pause, ehe das Trainergespann Philip und Stefanie Lewe wieder zur Saisonvorbereitung rief.
Nach dem Abstieg müssen die Mindelheimer Herren nun in der Bezirksliga antreten. „Bis auf den Mitabsteiger Marktoberdorf kenne ich da keine einzige Mannschaft. Da kommt im Prinzip jede Woche ein neues, unbeschriebenes Blatt auf uns zu“, sagt Stefanie Lewe. Sie und ihr Mann haben nun die Herrenmannschaft als Trainer übernommen, coachen auch weiterhin noch die B-Junioren. Nach dem Abstieg sei die Enttäuschung zwar zunächst groß gewesen, aber relativ schnell sei klar gewesen, dass man gemeinsam wieder angreifen wolle.
Und das, obwohl viele junge Spieler unmittelbar nach dem verlorenen Relegationsduell gegen Herrsching Angebote von höherklassigen Vereinen erhalten haben. „Da sind die Spieler teilweise echt überrannt worden. Aber letztlich sind alle da geblieben“, so Lewe.
Und sie haben einen Spieler hinzubekommen, von dem Lewe überzeugt ist, dass er dem TSV Mindelheim weiterhilft: Armend Fehatu kam im Frühjahr von sich aus auf den Verein zu, um Handball spielen zu können. Der 22-Jährige spielte in seiner Heimat, dem Kosovo, in der Jugendnationalmannschaft. Fehlen wird den Mindelheimern dagegen lange Zeit Johannes Heimpel, der an einer Bandscheibenverletzung leidet. Am Sonntag startet der TSV Mindelheim mit einem Heimspiel gegen die SG Kempten/Kottern 2 in die neue Saison. Anpfiff ist um 16 Uhr im Maristenkolleg.