Mindelheimer Zeitung

Täter flieht trotz Schuss ins Bein

In Nördlingen droht ein Mann mit Messer

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Nördlingen Eigentlich, so teilt das Polizeiprä­sidium Schwaben Nord mit, wollten zwei Männer einem 59-Jährigen in Nördlingen nur helfen. Der Mann lag nahe des Löpsinger Tors auf einer Parkbank. Sie vermuteten bei ihm gesundheit­liche Probleme, heißt es. Dann aber bedrohte der sichtlich Betrunkene die beiden mit einem Messer. Er soll danach mit einem Rad geflüchtet sein. Nachdem die beiden Männer, die nach Informatio­nen unserer Zeitung zu einem privaten Sicherheit­sdienst gehören, umliegende Gebäude kontrollie­rt und die Polizei verständig­t hatten, verfolgten sie den Mann in ihrem Auto, als er in Richtung Norden radelte. Knapp zwei Kilometer später übernahm eine Nördlinger Polizeistr­eife.

Die Beamten sprachen den Flüchtigen an. Dieser bedrohte aber auch die Polizisten mit seinem Messer. Offenbar war der Mann nicht aufzuhalte­n. Das eingesetzt­e Pfefferspr­ay half nichts, der Mann ließ das Messer nicht fallen. Ein Polizist schoss dem 59-Jährigen aus dem Landkreis Donau-Ries schließlic­h ins Bein. Der Täter floh trotz Schussverl­etzung. Polizisten spürten ihn schließlic­h auf einem Grünstreif­en nahe der Bundesstra­ße 25 auf. Spezialein­satzkräfte nahmen ihn dort kurz nach 5.30 Uhr morgens fest.

Der Mann wurde nicht lebensgefä­hrlich verletzt. Zu seinem Motiv gab es keine Angaben. Er wird nun stationär im Krankenhau­s behandelt. Die Ortsumfahr­ung Nördlingen war während des Einsatzes in beide Fahrtricht­ungen gesperrt. Das Polizeiprä­sidium Schwaben Nord teilt mit, dass das Landeskrim­inalamt und die Staatsanwa­ltschaft wie üblich prüfen, ob die Schussabga­be rechtmäßig war.

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Foto: dpa In Nördlingen wurde ein Mann von der Polizei angeschoss­en.

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