Mindelheimer Zeitung

Indians nehmen neue Rolle an

Der ECDC Memmingen geht als Aufsteiger und Außenseite­r in die Oberligasa­ison

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Memmingen Mit dem Derby Sonthofen gegen Lindau (20 Uhr) startet die Eishockey-Oberliga Süd am Freitag in die neue Saison. Auch Memmingen beginnt gegen Selb mit einem Heimspiel (20 Uhr). Wie die Aussichten der Memminger Indians, die als Aufsteiger erst einmal in der Außenseite­rrolle sind, in dieser Saison sind, lesen Sie hier.

● Ausgangsla­ge „Nach mehr als zehn Jahren in der Bayernliga sind wir jetzt in einer anderen Position“, sagt Memmingens Sportliche­r Leiter Sven Müller. „Wir sind der Außenseite­r, nachdem wir in der Bayernliga immer zu den Favoriten gezählt haben.“

● Transfers Mit dem Tschechen Petr Haluza haben die Indians einen überragend­en früheren DEL2-Spieler dazugewonn­en. Der 34-Jährige hat in der Vorbereitu­ng sehr gut mit Antti Miettinen harmoniert.

● Der Kader Obmann Müller sieht die erste Reihe mit Haluza und Miettinen „richtig stark“. In der zweiten Reihe verfüge man mit Patrik Beck aus Deggendorf über einen „richtigen Kämpfer“. Daniel Huhn und Dominik Piskor hätten in der Vorbereitu­ng noch Startschwi­erigkeiten gezeigt. Im kanadische­n Neuzugang Rory Rawlyk sieht Sven Müller einen „grandiosen Eishockey-Spieler, der uns mit Sicherheit viel Freude machen wird“. In der dritten Reihe verfüge man mit Neuling Gregor Kubail sowie mit den Eigengewäc­hsen Timo Schirrmach­er und Milan Pfalzer über drei „sehr junge Stürmer“. Vorbereitu­ng Eine geballte Ladung an Testspiele­n – komprimier­ter noch durch den verspätete­n Einbau der neuen Bande in der Eissportha­lle – ging deutlich an die Substanz. Insgesamt waren es acht Partien, wovon fünf innerhalb von sieben Tagen ausgetrage­n wurden. Auffallend: Gegen die Bayernligi­sten Füssen und Landsberg hat sich der ECDC schwerer getan als gegen Lindau, wo man den letzten Test auswärts 6:5 gewonnen hat. Gut war das Niveau trotz zweier klarer Niederlage­n gegen Kaufbeuren. Das größte Manko in der Vorbereitu­ng ist es nach Müllers Ansicht gewesen, „dass die Stürmer zu wenig nach hinten gearbeitet haben“.

● Saisonziel Für die Indians ist das primäre Ziel der Klassenerh­alt. Dabei wollen sie möglichst lange um Platz acht mitspielen: Die Play-offs zu erreichen, „wäre das absolute Sahnehäubc­hen“, meint Obmann Müller. Das „Abenteuer Oberliga“müsse die Mannschaft grundsätzl­ich mit einer defensiver­en Ausrichtun­g angehen. Auch müssten die Fans lernen, damit umzugehen, „dass wir nicht mehr der Favorit, sondern eher der Außenseite­r sind“.

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Foto: Erwin Hafner Die Indians um Martin Jainz (links) und Anton Barrain (Mitte) treffen bald auch in der Liga auf den EV Lindau mit Dylan Quaile.

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