Barrierefrei ins Rathaus
Das Markt Walder Rathaus wurde generalüberholt. Auch auf ihrer Homepage präsentiert sich die Gemeinde in neuem Gewand
Markt Wald Wer mit Rollstuhl, Rollator oder auch Kinderwagen ins Markt Walder Rathaus will, hat damit seit Kurzem keine Probleme mehr. Denn im Zuge der jetzt abgeschlossenen Außensanierung wurde der Eingangsbereich so umgebaut, dass nun neben der Treppe auch eine Rampe zur neuen, automatisch öffnenden Eingangstür führt.
Auch das Erdgeschoss, wo unter anderem das Einwohnermelde-und das Standesamt sowie das Bürgerund das Fundbüro untergebracht sind, ist laut Geschäftsstellenleiter Herbert Egger barrierefrei. Wer zu Bürgermeister Peter Wachler will, muss allerdings weiterhin Treppensteigen. Denn trotz der Umbauten, die in den kommenden Wochen noch geplant sind, bleibt sein Büro im ersten Stock und ein Aufzug ist nicht vorgesehen.
Wie berichtet werden die Damenund Herrentoilette, die sich bislang einen Raum teilten, und die Behindertentoilette künftig in getrennten Räumen untergebracht. Dafür muss der Sozialraum für die Mitarbeiter in ein bisher als Lager genutztes Zimmer im ersten Stock umziehen. Er bekommt eine neue Küche und das Untergeschoss einen neuen Boden. „Da kommt schon noch was zusammen“, sagt Bürgermeister Wachler, der in diesem Bereich mit Kosten in Höhe von mindestens 15 000 Euro rechnet.
Etwa doppelt so viel hat die Gemeinde für die Außensanierung eingeplant. Dazu gehören neben dem Eingangsbereich auch die sieben Kunststofffenster, die im Anbau des Rathauses ersetzt wurden und der neue Anstrich: Dem Vorbild des Schlosses, der Kirche und des Kindergartens in Oberneufnach folgend, präsentiert sich die Fassade nun weiß, Fenster und Vorsprünge wurden ockerfarben gefasst. Weil zwei Ahorne, die der Telefonleitung zu nahe kamen, gefällt wurden, ist nun auch wieder die restaurierte Christoph-Scheiner-Gedenktafel zu sehen. Die Schönheitskur beschränkt sich aber nicht nur auf das reale Rathaus, sondern setzt sich auch im Internet fort: Die Gemeinde hat ihre Homepage überarbeiten lassen und neben den Gemeinderäten auch allen Mitarbeitern ein Geneuen sicht gegeben. Besucher der Seite sollen künftig online Formulare ausfüllen oder sich schon jetzt über die Geschichte des Ortes, seine Betriebe, Gaststätten, Vereine, Kirchen und andere Sehenswürdigkeiten informieren können. Neu ist außerdem der Imagefilm, der insbesondere Besucher und potenzielle Neubürger ansprechen soll.