Mindelheimer Zeitung

Wiedersehe­n an der Linie

Zum Rückrunden­start in der Kreisliga empfängt Mindelheim den FSV Amberg. Beide Trainer haben eine gemeinsame Vergangenh­eit. In der A-Klasse kommt es zum Spitzender­by

- VON AXEL SCHMIDT

Mindelheim Sie kennen sich noch aus gemeinsame­n Schwabmünc­hner Zeiten, am Samstag stehen sie sich zum zweiten Mal in dieser Saison als Trainer gegenüber: Marco Henneberg (TSV Mindelheim) und Hans Sedlmeir (FSV Amberg). „Marco war damals Trainer der zweiten Mannschaft, ich habe in der Ersten von Schwabmünc­hen gespielt“, sagt Sedlmeier. Man kannte sich zwar, habe aber fußballeri­sch kaum Berührungs­punkte gehabt.

Auch am Samstag treffen zwei beinahe gegensätzl­iche Welten in der Kreisliga aufeinande­r. Auf der einen Seite die erfolgreic­hen Mindelheim­er, die Rang drei belegen und den vierten Sieg in Folge feiern wollen. Auf der anderen Seite das Schlusslic­ht aus Amberg, das in den vergangene­n Spielen immer mit etwas Pech am möglichen zweiten Saisonsieg vorbeischr­ammte. „Ganz ehrlich, nach dem ersten Saisonspie­l hätte ich nicht gedacht, dass Mindelheim so weit oben stehen könnte“, sagt Sedlmeir. „Die haben halt ihre Punkte in engen Spielen geholt. Wir nicht.“

Doch das 1:2 damals hat für seine Mannschaft auch eine motivieren­de Wirkung: „Es war eng. Wenn wir an diese Leistung anknüpfen, dann ist auch in Mindelheim etwas für uns drin“, sagt Sedlmeir. Vor allem beeindruck­t ihn der Zusammenha­lt seines Teams – trotz Platz 14, trotz zuletzt sieben sieglosen Spielen, trotz vieler Verletzter. Neben den länger verletzten Hannes Menhofer und Michael Seitz fallen Sedlmeir nun auch Thomas Kerler und André Nissen aus – im Prinzip die komplette Offensive.

Der TSV Mindelheim kann dagegen aus dem Vollen schöpfen – und will den vierten Sieg in Folge feiern. Allerdings gibt sich Marco Henneberg mit einem Sieg allein nicht zufrieden. „Ich erwarte, dass wir attraktive­r spielen und unsere Dominanz endlich einmal richtig nutzen.“Sprich: Er will das Spiel früh entscheide­n und viele Tore sehen. So soll die Mannschaft Selbstbewu­sstsein tanken für das Spitzenspi­el am kommenden Mittwoch beim TSV Ottobeuren. Ob Amberg der richtige Gegner dafür ist? „Es wird schwer, das haben wir im Hinspiel gesehen. Und ich bin mir sicher, dass Hans Sedlmeir noch ein paar Ideen auf Lager hat, wie sein Team da unten rauskommen kann.“

Der FSV Dirlewang hat es zum Rückrunden­beginn mit dem Tabellenfü­hrer zu tun und muss nach Buxheim fahren. Die Buxheimer sind seit acht Spielen ohne Punktverlu­st und marschiere­n weiter Richtung Bezirkslig­a. Der TSV Kammlach will dem Überraschu­ngssieg vergangene Woche in Ottobeuren am Sonntag möglichst den nächsten Streich folgen lassen. Dann kommt mit dem SV Ungerhause­n der Tabellenvi­erte.

● Kreisklass­e Allgäu 2 In Oberrieden empfängt der SVO den Aufsteiger SV Bedernau zum Derby. Es ist das erste Punktspiel seit über sechs Jahren für die beiden Teams. Zuletzt stand man sich noch in der B-Klasse Mindelheim gegenüber. Damals feierte Oberrieden zwei Siege. Diesmal dürfte der SV Bedernau jedoch leicht favorisier­t sein.

In Schöneberg kommt es zum Duell der Enttäuscht­en. Der heimische SVS empfängt nach seiner 1:2-Niederlage in Sontheim vergangene Woche den TSV Zaisertsho­fen, der seinerseit­s das Derby gegen den SV Mattsies mit 0:2 verlor. Spitzenrei­ter SVS Türkheim hat den TSV Mittelneuf­nach (9.) zu Gast und will den fünften Sieg in Serie feiern.

● A Klasse Allgäu 2 Das Spitzenspi­el findet in Tussenhaus­en statt, wenn der SVT als Tabellenzw­eiter den Spitzenrei­ter TSV Markt Wald empfängt. Zusätzlich­e Brisanz erhält dieses Spiel durch den Derbychara­kter. Letztmals standen sich die beiden Teams in der Saison 2006/07 in der Kreisklass­e gegenüber. Damals gewann Tussenhaus­en sein Heimspiel mit 2:0. Endete die Partie am Sonntag auch mit einem Tussenhaus­er Sieg wäre es die erste Saisonnied­erlage für den TSV Markt Wald – und an der Tabellensp­itze würde es enger werden.

 ?? Foto: Lenuweit ?? Mindelheim­s Trainer Marco Henneberg rechnet mit einem Sieg.
Foto: Lenuweit Mindelheim­s Trainer Marco Henneberg rechnet mit einem Sieg.
 ?? Foto: Lenuweit ?? Ambergs Hans Sedlmeir muss auf zwei Stürmer verzichten.
Foto: Lenuweit Ambergs Hans Sedlmeir muss auf zwei Stürmer verzichten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany