Viel Lob für die Behinderten Kontaktgruppe
Ehrengäste betonen die Bedeutung der Gruppe und nennen ihre Arbeit „einfach bewundernswert“
Mindelheim „One moment in Time“spielte die Band „5er-Blech“und forderte damit zur Rückbesinnung nach Noten auf. Dazu hatte die 220 Mitglieder zählende BehindertenKontaktgruppe Mindelheim-Bad Wörishofen auch allen Grund. Mit vielen Ehrengästen feierte der Verein im Forum sein 40-jähriges Bestehen und schlug dabei eindrucksvolle Kapitel seiner Erfolgsgeschichte auf.
Die ließ gleich zu Beginn eines Festaktes Monika Sirch Revue passieren. „Was der Einzelne nicht kann, schafft er zusammen mit anderen, gemeinsam sind wir stark und können viel erreichen“, gab sich die aktuelle Vorsitzende überzeugt und versprach, sich auch weiterhin mit ganzer Kraft für die Gruppe einzusetzen.
Ein besonderes Dankeschön sagte Sirch ihren Vorgängern Günter Niesner und Ralph Czeschner, aber auch allen ehrenamtlichen Helfern und Unterstützern, ohne deren Engagement die Gruppe heute nicht das wäre, was sie ist: „Ein wichtiger Rat- geber, wo auch immer es um Barrierefreiheit geht.“
„Auch Menschen mit Handicap haben Anspruch auf einen festen Platz in Gesellschaft und Politik und eine Mitwirkung in Vereinen, Pfarrgemeinden und Parteien“, machte Volkmar Thumser, Behindertenbauftragter des Bezirks Schwaben in seiner Festrede deutlich. Er bescheinigte dem „Geburtstagskind“ein erfolgreiches Eintreten für die Rechte Betroffener. Ähnlich äußerten sich auch Landrat Hans-Joachim Weirat- her sowie die Bürgermeister Paul Gruschka und Stephan Winter. Schon in den Kindergärten und in den Schulen sollte das Bewusstsein für die Probleme der Behinderten geweckt werden, fand der Wörishofer Rathauschef und sein Kollege Stephan Winter nannte die Leistungen der Selbsthilfegruppe seit 1977 „einfach bewundernswert“. So auch deren Hauptanliegen, den Umgang zwischen Menschen mit und ohne Handicap zu fördern. Die Entscheidung, selbst aktiv zu werden und das Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen, so Winter, sei oft der erste Schritt zur Bewältigung schwieriger Situationen. Dem Festakt im Forum ging ein ökumenischer Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Stephan voraus.