Mindelheimer Zeitung

Alpenblick der Extraklass­e

Warum eine Fahrt auf das Plateau bei Eschers so lohnend ist

- VON PETER BAUER

Krumbach/Eschers Es ist ein Aussichtsb­alkon der Extraklass­e. Und hier ist es auch an strahlend schönen Tagen meist ruhig. Das 900 Meter hohe Plateau bei

Eschers rund 20 Kilometer nördlich von Kempten gilt bei Radlern als erste Adresse.

Von Krumbach ist es mit rund 60 Kilometern ein durchaus langer

Weg dorthin.

Aber mit einem leichten Rennrad ist das gut zu schaffen. Auch, weil die Anstiege meist nicht hochprozen­tig, sondern eher sanft sind. Auf dem Weg gibt es in Ottobeuren kulturelle Klasse der besonderen Art, und es folgt eine Fahrt durch eine der wohl einsamsten Landschaft­en des Allgäus. Und dann: Einfach hinauf auf das Aussichtsp­lateau und den Blick auf die Berge genießen. Dieser Blick ist – das wagen wir zu verspreche­n – eindringli­cher und besser als von bekannten Destinatio­nen wie etwa dem Peißenberg.

Trainierte Rennradler werden für die Tour wohl keine vier Stunden brauchen. Aber wer hier zu schnell fährt, dem entgeht viel. Denn es gibt auch jede Menge gute Einkehrmög­lichkeiten am Wegesrand, wie etwa das Gasthaus Gfällmühle. Die Tour, die wir heute vorstellen, ist bei mehreren Fahrten des Autors dieser Zeilen gereift. Wir ergänzen sie im Nordosten um eine Variante Richtung Gfällmühle, die der Krumbacher Arzt und „Radtourent­üftler“Hans-Peter Hadry ausgekunds­chaftet hat. Welche Variante auch immer: Radler finden im Ober- und Ostallgäu – und das ist von Mittelschw­aben gar nicht so weit weg – jede Menge einsamer schmaler Straßen in einer sanft gewellten Landschaft, die Auge und Gedanken ruhen lässt.

Wenn beispielsw­eise bei Föhn der Himmel noch regelrecht gläsern wird, dann wird diese Tour zu einem unvergessl­ichen Erlebnis.

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Foto: Peter Bauer Ob allein oder in der Gruppe: Immer wieder zieht es Radler auf das Hochplatea­u bei Eschers.
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Foto: Sammlung Hadry Eine gemütliche Einkehr in der Gfällmühle tut gut. Danach führt die Tour insgesamt bergab nach Norden zurück.
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Foto: Hans Peter Hadry Immer wieder gibt es bei unserer rund 124 Kilometer langen Tour reizvolle Tiefblicke zu genießen.
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Foto: Peter Bauer Sympathisc­he und gleicherma­ßen neugierige Zeitgenoss­en am Wegesrand unweit von Hopferbach.
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Foto: Linda Hadry Ein lohnender Zwischenst­opp: Radler gruppe vor der beeindruck­enden Kirche von Ottobeuren.
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Foto: Peter Bauer Der Zauber der Jahreszeit­en mit Schnee und Löwenzahn: So sah es auf dem Hoch plateau bei Eschers Anfang Mai dieses Jahres aus.

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