Mindelheimer Zeitung

Mit Rückenwind ins Spitzenspi­el

In der Kreisliga kann der TSV Mindelheim heute Abend in Ottobeuren ein Zeichen setzen und Rang zwei erklimmen. Morgen ist dann der FSV Dirlewang dran

- VON AXEL SCHMIDT

Mindelheim/Dirlewang Alles spricht für ein Spitzenspi­el am heutigen Mittwochab­end, wenn der TSV Mindelheim in der Kreisliga beim TSV Ottobeuren antritt: Dann empfängt der Tabellenzw­eite den Dritten. Vor einigen Wochen hätte man die Favoritenr­olle klar dem TSV Ottobeuren zugeschobe­n. Doch der Bezirkslig­aabsteiger schwächelt derzeit etwas. Vor allem gegen die Top-Teams tat sich die Mannschaft von Trainer Thomas Reinhardt zuletzt schwer. Der ersten Saisonnied­erlage gegen Buxheim (2:4) folgten prompt zwei Unentschie­den gegen Germaringe­n und Woringen ehe vor zwei Wochen sogar das Heimspiel gegen den TSV Kammlach mit 0:1 verloren ging.

Die Leichtigke­it, mit der Robin Berger, Alexander Dietrich, Michael Urlbauer und Co. in die Saison gestartet sind und die ersten fünf Spiele gewinnen ließ (14:1 Tore), scheint etwas verflogen. Demgegenüb­er steht zurzeit der TSV Mindelheim. Die Mannschaft von Trainer Marco Henneberg hat ihr September-Tief mit den zwei krachenden Heimnieder­lagen gegen Woringen (3:6) und Legau (0:7) offenbar überwunden und zuletzt vier Siege in Folge gefeiert. Nicht immer war Henneberg dabei mit Aufwand und Ertrag zufrieden. Beim 3:1-Sieg gegen den FSV Amberg am Sonntag jedoch habe es seine Mannschaft gut gemacht. „Es war eine Steigerung zu den Spielen zuvor, auch wenn wir wieder einen Elfmeter verschosse­n haben“, sagt Henneberg.

Er kann nahezu aus dem Vollen schöpfen und sieht seine Mannschaft gut vorbereite­t auf das Wiedersehe­n mit dem TSV Ottobeuren. Im Hinspiel sei Ottobeuren die bessere Mannschaft gewesen und habe verdient mit 2:0 gewonnen. „Der Druck, gewinnen zu müssen, liegt aber auf Ottobeurer Seite. Die wol- len aufsteigen und zurück in die Bezirkslig­a“, sagt Henneberg.. „Wir sind noch nicht so weit. Aber wir haben gesagt, dass wir vorne mitspielen und die anderen etwas ärgern wollen.“

Helfen, den TSV Ottobeuren zu ärgern, kann Lukas Ploss allerdings nicht. Er musste im Amberg-Spiel nach einem Zusammenpr­all mit zwei Gegenspiel­ern vom Platz getragen werden. „Er hatte Schwindelg­efühle“, sagte Henneberg. Für Ploss steht jedoch wieder Batuhan Tepe zwischen den Pfosten. „Er ist wieder fit“, sagt Henneberg, der sich auf die Partie freut: „Wir haben alle Bock auf das Spiel.“Anpfiff ist um 19 Uhr. Gegen 20.45 Uhr könnte der TSV Mindelheim dann vielleicht sogar auf Platz zwei stehen.

Auch der FSV Dirlewang ist unter der Woche im Einsatz. Der Tabellen-Neunte empfängt am Donnerstag um 19.30 Uhr den SVO Germaringe­n. Im Hinspiel schrammte der Aufsteiger knapp an einer ersten Überraschu­ng in dieser Kreisliga- Saison vorbei. Denn nach einer Stunde hatten die Dirlewange­r in Germaringe­n mit 2:0 geführt – um dann am Ende doch noch mit 2:3 zu verlieren. Mittlerwei­le aber sind die Dirlewange­r in der Kreisliga angekommen, sind als Neunter mit 15 Punkten aus 14 Spielen der beste Aufsteiger. Von den vergangene­n sechs Spielen hat die Mannschaft von Trainer Werner Habigt vier Partien gewonnen. Ein Spaziergan­g wird es für den SVO Germaringe­n (6.) jedenfalls nicht.

 ?? Foto: Andreas Lenuweit ?? „Im Hinspiel war Ottobeuren stärker“, sagt Mindelheim­s Trainer Marco Henneberg. Nun aber will sein Team um Tobias Baur (rechts) das Rückspiel erfolgreic­her gestalten.
Foto: Andreas Lenuweit „Im Hinspiel war Ottobeuren stärker“, sagt Mindelheim­s Trainer Marco Henneberg. Nun aber will sein Team um Tobias Baur (rechts) das Rückspiel erfolgreic­her gestalten.

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