Rekordmarke beim Kräftemessen
Passend zum 50-Jährigen schaffen so viele Teilnehmer das Sportabzeichen wie nie zuvor. Seit den Gründungstagen sind es bereits mehr als 15000. Wie eine Abteilung die Generationen der Stadt verbindet
Stockheim Die Rekordmarke ist gebrochen. 712 Teilnehmer, darunter 515 Schüler und Jugendliche, legten heuer beim TSV Bad Wörishofen die Sportabzeichen-Prüfung ab. Damit wurde das große Jubiläum noch ein bisschen schöner. Bei einem Festakt im voll besetzten Saal des Gasthauses „Adler“in Stockheim „regnete“es 60 Minuten lang Ehrenurkunden – und Anekdoten zum 50. Jubiläum der Sportabzeichenabteilung.
Die wurde anno 1967 anlässlich der Einweihung des neuen Sportgeländes in der Kneippstadt von Walter Häusl, Peter Immerz und Max Stempfle gegründet. Inzwischen hat die TSV-Abteilung zwei große Blüten getrieben: vor fünf Jahren das Kneipp-Fitnessabzeichen sowie auch das österreichische Sport- und Turnabzeichen (ÖSTA), das zu erwerben nicht gerade leicht ist. Seit Gründung der Abteilung haben nahezu 15000 Teilnehmer jeden Alters ihre Kräfte bei sportlichen Wettkämpfen gemessen.
„Ob fünf oder 85 Jahre, die einen kämpfen schon, die anderen noch“, kommentierte Manfred Kast scherzhaft die Leistungen bei der „Olympiade des kleinen Mannes“. Ein großes Dankeschön sagte er allen Prüfern, Helfern und Schulleitern sowie der Stadt Bad Wörishofen. Viel Lob erntete auch Franz Walter, der, wie Kast sagte, „sieben Jahre mit Bravour die Abteilung geleitet hat“.
„Es lebe der Sport, er ist gesund und macht uns hart“. Diese Weisheit beherzigte besonders Max Stempfle. Der über 80-Jährige erreichte im Jubiläumsjahr zum 50. das Sportabzeichen. „Super, weiter so“, rief Bad Wörishofens Sportreferent und Vizebürgermeister Stefan Welzel den Teilnehmern zu. Sportlicher Wettstreit, so Welzel verbinde, man „leidet gemeinsam und überwindet den inneren Schweinehund“. Auch TSV-Vorsitzender Thomas Wegst meldete sich Wort. „Mit 50 Jahren gehört man noch lange nicht zum alten Eisen, Sport hält jung und fit“, rief er in Erinnerung. „Wir sind stolz, einen solch aktiven Verein im Landkreis zu haben“, gratulierte Vize-Landrätin Marlene Preißinger
Generationenkonflikt ist beim TSV Bad Wörishofen ein FremdMal wort. Will heißen: Wacker schlugen sich auch die jüngsten Sportler. So Daniel Berchtold, Emely Erba, Luca Pane, Emilia Pagano und Tamara Scharpf. Bei den über 80-jährigen Leichtathleten punkteten mit sportlichen Leistungen: Horst Rettig, Hanni Siegel-Rettig, Gertrud Leuterer, Max Stempfle, Kurt Leuzu terer, Helmut Tornow, Martin Hopfmüller und Herbert Jonas. Urkunden gab es auch für Jubilare, die zigmal die Leistungsprüfung absolvierten.
Geehrt wurden: Fritz Fürst, Manfred Neugebauer, Horst Zimmermann, Martin Hopfmüller und Max Stempfle.