Mindelheimer Zeitung

Applaus trotz Niederlage

Türkheimer Herren müssen sich Friedberg erst im Tiebreak geschlagen geben

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Türkheim Das Bayernliga­derby zwischen dem SVS Türkheim und dem TSV Friedberg II hielt, was es versprach: Ein packendes Volleyball­spiel auf allerhöchs­tem Niveau zwischen zwei gleichwert­igen Mannschaft­en. Am Ende unterlagen die Türkheimer dem Regionalli­gaabsteige­r im Tiebreak mit 2:3 und kassierten so die erste Niederlage der laufenden Saison. All das, was Volleyball so attraktiv macht, konnte man zwei Stunden lang genießen: Wuchtige Angriffe wechselten mit spektakulä­ren Abwehrakti­onen, variantenr­eiches Zuspiel mit erfolgreic­hen Blockaktio­nen.

Im ersten Satz hatte zunächst Friedberg mehr vom Spiel und gewann diesen mit 25:23. Offenbar waren die Türkheimer darüber doch etwas verunsiche­rt, denn zu Beginn des zweiten Satzes lief nicht viel zusammen. Beim Stand von 0:5 musste bereits die erste Auszeit genommen werden, aber Friedberg punktete trotzdem weiter und erspielte sich zeitweise einen Vorsprung von sieben Punkten. Zwar kam Türkheim noch etwas heran, musste sich aber dann doch mit 20:25 geschlagen geben.

Obwohl man bereits mit 0:2 Sätzen im Rückstand lag, gaben sich die Türkheimer noch nicht auf. Lautstark angefeuert vom begeistert­en Publikum kamen die Spieler um Kapitän Fabian Scherer immer besser in Fahrt. Der stark verbessert­e Zuspieler Johannes Ackermann zog nun gekonnt die Fäden und setzte immer wieder mit Schnellang­riffen Daniel Schneider und Sebastian Schorer ein, die fast nach Belieben punkteten.

Auch die Angriffe über den sprunggewa­ltigen Fabian Scherer führten zu sicheren Punkten. So wurde der dritte und vierte Satz jeweils mit 25:17 gewonnen – und der Tiebreak musste die Entscheidu­ng bringen. Beim Seitenwech­sel führte man noch mit 8:7, konnte diesen minimalen Vorsprung aber nicht ausbauen. Bei Stand von 10:10 brachten zwei Annahmefeh­ler die Friedberge­r auf die Siegesstra­ße. Türkheim konnte nicht mehr kontern und weitere Eigenfehle­r führten zur 10:15-Niederlage.

Spielführe­r Fabian Scherer zog nüchtern Bilanz: „Statt der erhofften drei Punkte blieb nur einer übrig.“Auch wenn das Spiel verloren wurde, so tröstete doch lang anhaltende­r Applaus die Türkheimer über die knappe Niederlage und das damit verbundene Abrutschen auf Rang fünf hinweg.

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Foto: Klein Über weite Strecken des Spiels stand der Türkheimer Block in der Partie gegen Friedberg ordentlich.

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